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Vorwort der Herausgeber.

Der vierte Band der Jahresberichte läßt, wie wir hoffen, erkennen, daß wir bestrebt gewesen sind, das im Vorwort des dritten Bandes gegebene Versprechen einzulösen und die Jahresberichte, den Anregungen der Kritik folgend, weiter zu verbessern und auszubauen. Um die weitere Angleichung von Bibliographie und Forschungsberichten sind wir bemüht gewesen bis auf eine Literaturgruppe, die Schriften zur Territorialgeschichte, die wie bisher in die allgemeine Bibliographie eingegliedert worden sind, während wir an den besonderen territorialen Forschungsberichten festgehalten haben.

Der Ausbau der Jahresberichte ist in diesem Jahrgang am stärksten dem Gebiet der Staatsanschauungen zugute gekommen, für das wir zwei neue Bearbeiter gewonnen haben. Auch die junge Zeitungswissenschaft, deren nahe Beziehungen zur Geschichte auf der Hand liegen, ist in diesem Jahre zum ersten Male vertreten. Erweiterungen haben die Berichterstattung über Wirtschaftsgeschichte und Kirchengeschichte erfahren.

Allerdings hat es sich nicht vermeiden lassen, daß der neue Jahrgang einige empfindliche Lücken aufweist, die zu schließen wir im nächsten Jahre bemüht sein werden. So sehr wir das Störende solcher Lücken empfinden, so glaubten wir doch, daß die Beschleunigung in der Ausgabe dieses Bandes, die zum erstenmal seit der Neubegründung der Jahresberichte vor Weihnachten erfolgen kann, damit nicht zu teuer erkauft sei. Wir bitten alle unsere Mitarbeiter herzlich, uns in unserm Bemühen um die rechtzeitige Fertigstellung der Bände nach Kräften zu unterstützen.

Zugleich aber danken wir ihnen, den alten wie den neu gewonnenen, für die Arbeit, die sie unserm Unternehmen und damit der deutschen Geschichtswissenschaft geleistet haben, und hoffen auf ihre weitere Unterstützung. Auch den Reichs- und Staatsbehörden und der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, ohne deren wohlwollende und tatkräftige Förderung die Jahresberichte nicht fortgeführt werden könnten, sprechen wir unsern aufrichtigen Dank aus; er gilt ganz besonders den Herren Ministerialrat Dr. Donnevert vom Reichsministerium des Innern, Herrn Generaldirektor Dr. Krüss von der Berliner Staatsbibliothek und Herrn Geh. Hofrat Dr. Siegismund vom Verlagsausschuß der Notgemeinschaft. Endlich gedenken wir auch mit dankbarer Freude des harmonischen Zusammenarbeitens mit der Verlagsbuchhandlung und ihrem Leiter, Herrn Dr. von Hase.

Berlin, im November 1930.
Albert Brackmann.    Fritz Hartung.