IV. Dreißigjähriger Krieg.

Verschiedene Arbeiten über diese Zeit waren dem Referenten leider nicht zugänglich. Irmer ( 975) beweist, daß Gustav Adolf während des deutschen Krieges nicht in Dessau gewesen ist, wohl aber am 29./30. Mai 1620 auf seiner Brautfahrt. Er macht nähere Mitteilungen über den damaligen Aufenthalt des Königs und die Quellen dafür. Braun ( 976) stellt auf Grund zweier Sammelbände in der Thüringer Landesbibliothek in Weimar alle Nachrichten über den Tod Gustav Adolfs und die Berichte über die Leichenfeierlichkeiten bis zur Beisetzung in Stockholm, auch Trauerpredigten und Gedächtnisschriften zusammen.

Die Arbeit von Jaeck ( 978) erweitert sich zu einer Geschichte Frankfurts von 1635 an, da auch seine Haltung dem Prager Frieden gegenüber mit behandelt wird. Frankfurter, Darmstädter und Nürnberger Archivalien werden benutzt. Es sind auch nicht ausschließlich Frankfurter Fragen, über die wir unterrichtet werden, die Admission der deutschen Reichsstände und andere allgemeine Angelegenheiten des Friedenskongresses spielen auch mit hinein. Der Vertreter Frankfurts, Stenglin, dem später zum Jungen an die Seite trat, war offenbar der rechte Mann auf dem rechten Platz und hat die Interessen der Stadt klug und geschickt vertreten, so daß sie, wie während des ganzen Krieges, auch im Frieden im ganzen gut weggekommen ist.


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