VIII. Kultur- und Bildungsgeschichte.

Das Eindringen, Aufblühen und Dahinschwinden des oberösterreichischen Humanismus vom Beginn des 15. bis ans Ende des 16. Jahrhunderts ist in R. Newalds Beiträgen zu dessen Geschichte ( 2405) eingehend, wenn auch nicht erschöpfend geschildert. War es bei den Klöstern die Ordensreform des 15. Jahrhunderts, die den Humanismus heraufführte, so gab für den Landadel das Eindringen der neuen Lehre den Impuls dazu ab. Eben diese zweite, weltliche Spielart, die während weniger Jahrzehnte eine Überfülle humanistischen Betätigungsdranges auf den verschiedensten Gebieten (Schulen, Archive, Bibliotheken u. dgl. m.) zeitigte, kommt bei N. trefflich zur Geltung. Im Anhange sind 17 Briefe des gelehrten Politikers Fuchsmagen an den Abt von Kremsmünster aus den Jahren 1507--1509 mitgeteilt.


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