II. Quellen.

Die preußische Archivverwaltung hat die zur Ergänzung des Werkes von Meinardus geplante Ausgabe der Akten des Geh. Rates von 1604 bis 1640 der historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin überlassen. Da ihr keine Veröffentlichung nach Art der »Urkunden und Aktenstücke« zur Seite geht, beschränkt sich die von Klinkenborg ( 808) besorgte Ausgabe nicht auf die Protokolle und Relationen, sondern berücksichtigt auch die andern Akten der kurfürstlichen Regierung und gibt so ein volles Bild von den bei dieser erledigten Angelegenheiten. Die Protokolle werden wörtlich abgedruckt, die Relationen und anderen Stücke teils wörtlich, teils im Auszug, zum Teil werden sie auch nur repertorienartig verzeichnet. Aus dem Jahre 1604 wird nur das für die Entstehung der Geheimratsordnung Wichtige gebracht, der größte Teil des Bandes ist dem Jahre 1605 gewidmet. Sein Inhalt ist natürlich sehr mannigfaltig, voll benutzbar wird er erst werden, wenn nach Vollendung der ersten drei Bände, die die Zeit Joachim Friedrichs umfassen, das Register zur Verfügung stehen wird. Zöpfl ( 811) setzt seine Veröffentlichung der Tagebücher des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm fort. Das aus dem Jahre 1601 bringt interessante Mitteilungen über die Reisen des Pfalzgrafen in England, Frankreich und den Niederlanden und über das Regensburger Religionsgespräch von 1601.


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