III. Die Habsburger.

Den Aufenthalt der Erzherzöge Rudolf und Ernst in Spanien 1564--1571 behandelt Mayer-Löwenschwerdt ( 804) auf Grund der Berichte ihres Erziehers Dietrichstein und der eignen Briefe der Erzherzöge. Er schildert die Vorverhandlungen, bei denen das Interesse der katholischen Religion die Hauptsache war, die Reise, die Weltlage, die Äußerlichkeiten des Aufenthaltes, die Rückreise und besonders eingehend und interessant Unterricht und Erziehung der Erzherzöge und die Wirkungen des Aufenthaltes auf sie.

Ein Tagebuch des Sekretärs Speidl bildet die Hauptquelle für den Vortrag, in dem Loserth ( 805) über die Schicksale der Sendung des steirischen Landeshauptmanns Siegmund Friedrich von Herberstein auf den Regensburger Reichstag 1594 berichtet. Nach vielen Mühen wurde erreicht, daß Steiermark von den 80 bewilligten Römermonaten Türkenhilfe einen proportionalen Anteil erhalten sollte.

In einer zweiten Arbeit verteidigt Loserth ( 806) seine Auffassung der steirischen Religionspazifikation von 1578 gegen die Angriffe von Schellhass in Band 17 der »Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven«. Merkwürdig ist dabei, daß er auf die einzelnen Ausführungen seines Gegners gar nicht eingeht, sondern sich darauf beschränkt seine eignen früheren Darlegungen näher zu begründen.


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