V. Ortsgeschichte.Keim (
1471) fährt mit dem Amte Mitterfels in seinen Urbaren des Straubinger
Gebiets fort. Es sind die beiden herzoglichen Urbare um 1280 und 1310. -- Mit ausgiebiger Benützung des Amberger
Stadtarchivs ist die Arbeit von K. Fuchs (
1311) über die Entwicklung des Amberger Stadtrechts entstanden, nachdem
schon früher Thoma eine Dissertation »Das älteste Amberger Stadtrechtsbuch« gefertigt hatte. Im J.
1269 kam Amberg vom Bamberger Bischof an die bayerischen Herzöge, 1329 durch den Hausvertrag von Pavia an die
Pfälzer Linie. Herzog Rudolf hat 1294 einen Freiheitsbrief verliehen, aber ein Stadtrechtsbuch wurde erst Mitte des
14. Jhds. angelegt. Es wird die Handhabung des Stadtrechtes im 15. Jhd.geschildert. Das Gesetzbuch der Stadt von 1554
nimmt die Hälfte der Arbeit ein. -- Nach der Entscheidung des Reichskammergerichts über die
Reichsunmittelbarkeit der Grafschaft Ortenburg hat, wie L. Theobald (
1875) zeigt, 1573 Graf Joachim kräftig begonnen, darin die Reformation
einzuführen. Auch gegen seine Vettern Ulrich und Heinrich ging dann Herzog Albrecht V. vor. (Schon 1913 hat
Theobald mit W. Götz den 6. Bd. der Briefe und Akten zur Geschichte des 16. Jhds. unter dem Titel
»Beiträge zur Geschichte Herzogs Albrecht V. und der sog. Adelsverschwörung von 1563«
herausgegeben.) -- A. Mitterwieser, Aus den alten Pflegegerichten Wasserburg und Kling (Wasserburg, Fr.
Dempf, 92 S., 2 M.) bringt 14 Aufsätze über die alten Grafen von Wasserburg, das Pflegeschloß Kling,
dann Strafrechtspflege, im Gericht Wasserburg, zur Geschichte der Klöster Rott und Altenhohenau, über den
Salzverkehr mittels Saumtieren und Scheibenfahrten usw. -- Frz. Schaehle, Die Geschichte der Hofmark
Obermenzing, 462 S. (Verlag der Gde. Obermenzing b. München) hat eine
S.582 reichhaltige Geschichte dieser Gemeinde, zu der auch das bekannte Schloß Blutenburg gehört, mit reichem Bildmaterial geliefert. |
Diese Seite ist Bestandteil des Informationsangebots "Jahresberichte für deutsche Geschichte" aus der Zwischenkriegszeit (1925-1938) |