§ 1. Allgemeine Bibliographie.

(V. Loewe.)

Bauers Einführung in das Studium der Geschichte liegt in neuer, verbesserter Auflage vor ( 1). Das ausgezeichnete Werk ist auch hier zu nennen, weil, wie der Verfasser ausdrücklich betont, der Bibliographie ein ziemlich großer Platz eingeräumt ist. Insbesondere den neueren Quellen ist ein breiterer Raum zugewiesen, da die ursprünglichen Vorarbeiten einer Quellenkunde der Neuzeit galten. Von den hier interessierenden einzelnen Teilen des Werkes heben wir hervor die Quellenkunde der Hilfswissenschaften im weitesten Sinne des Wortes und die eingehende Anleitung zur Benutzung der bibliographischen Hilfsmittel.

Von dem gemeinsam durch die englische Royal Historical Society und die American Historical Association getragenen großen Unternehmen der Bibliography of British History erschien im Berichtsjahre der der Stuartperiode 1603--1714 gewidmete Band ( 41). Er wird auch von den deutschen Historikern begrüßt werden, da die Orientierung in der englischen Geschichtsliteratur in Deutschland und wohl überhaupt auf dem Kontinent immer einigermaßen schwierig war und überdies die wechselseitigen Beziehungen zwischen deutscher und englischer Geschichtswissenschaft neuerdings enger geworden sind. Die ersten 100 Seiten bringen das Material zur politisch-diplomatischen und Verfassungsgeschichte, von den weiteren Kapiteln hebe ich die über Religionsgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und Sozialgeschichte hervor. Die bei uns üblichen Grenzen einer historischen Bibliographie überschreitet etwas das reichhaltige Kapitel Litterature, Ballads and Journalisme. Den einzelnen Titeln sind, allerdings nicht gleichmäßig, erläuternde Bemerkungen hinzugefügt, sie sind um so erwünschter, da die Titel der englischen Quellenveröffentlichungen vielfach nur einen Hinweis auf die Herkunft des Materials, aber nicht auf den Inhalt enthalten.


Diese Seite ist Bestandteil des Informationsangebots "Jahresberichte für deutsche Geschichte" aus der Zwischenkriegszeit (1925-1938)