§ 52. Posen.

(A. Lattermann.)

(Die von Seitenzahlen begleiteten Nummern im Texte beziehen sich auf die Bibliographie S. 579 ff.)

Eigentliche Gesamtdarstellungen der Geschichte der Provinz sind in dem Jahre nicht erschienen. Die Fortsetzung der im vorigen Jahresbericht


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(S. 477) angezeigten Arbeit des Berliner Lehrbeauftragten W. Maas aus Posen ist sein Buch über die Wandlungen im Posener Landschaftsbild zu preußischer Zeit (Stuttg., Engelhorn). Es ist mit großem Fleiß gearbeitet und gibt eine Menge Angaben, führt jedoch bisweilen etwas weit vom Thema ab und würdigt Zahl und Bedeutung der Deutschkatholiken nicht genügend, so daß in einigen Punkten falsche Bilder entstehen.

Kreis- und Ortsgeschichte. Von polnischer Seite ist eine unter der Hauptschriftleitung von St. Truchim herausgegebene Geschichte des Kreises Znin (S. 583 Nr. 71) erschienen, in der M. Gumowski das MA., Truchim die Zeit der Wahlkönige, A. Wojtkowski die Nachteilungszeit behandeln. Das Werk ist wie die meisten Sammelwerke nicht einheitlich, der letzte Teil stößt selbst nach Dr. O. Forst-Battaglias Urteil »durch unangenehm chauvinistischen Ton den ruhigen Leser ab«. Trotzdem ist es wegen der fleißig zusammengetragenen Nachrichten als Beweis zielbewußten Strebens auf dem Gebiet der Heimatgeschichte lebhaft zu begrüßen (genaueres vgl. die Bespr. in der Dtsch. Wissenschaftl. Zeitschrift für Polen, abgekürzt Z., Heft 14, S. 186--191). Die Geschichte der Provinzialhauptstadt wird von dem Direktor der »Drukarnia Polska«, E. Pawłowski, in einem geschickten, gut bebilderten Abriß für polnische Leser dargestellt (S. 589 Nr. 163). Verfasser will »das Werkchen nicht zu den quellenmäßigen rechnen, es soll nur die Aufgabe eines bescheidenen Führers und Informators erfüllen« (vgl. Z. 15 S. 166 f.). Ein Werk des ortsansässigen Arztes B. Świderski über Lissa und das Lissaer Land (S. 592 Nr. 207) bringt einen nur kurzen geschichtlichen Abriß dieser »noch bis zum J. 1919 fast völlig deutschen«, heute ebenso polnischen Stadt, hat jedoch besonders für die Kriegs- und Grenzschutzzeit Quellenwert. Eine kurze Arbeit des Geistlichen M. Rospenk über Ostrowo (S. 590 Nr. 179) ist im wesentlichen nur ein in völkischer Beziehung gerechter Auszug der früheren deutschen Arbeit von Bessert (vgl. Z. 18, 181 f.). Von kleineren Städten ist Exin der Gegenstand einer fleißig, jedoch ohne Benutzung der alten Grodbücher von T. Pietrykowski zusammengestellten Darstellung (S. 589 Nr. 167) geworden. Leider findet sich hier wieder wie häufiger in polnischen Werken u. a. die Behauptung, die Stadt habe immer eine polnische Mehrheit gehabt, obwohl die eigenen Aufstellungen des Buches nachweisen, daß das nicht der Fall ist (Vgl. hierüber und den sonstigen Inhalt Z. 17, 176 bis 178). Zum 500 jährigen Bestehen von Brätz in der Grenzmark hat Seminar- Oberlehrer W. Hämpel eine ausführliche Monographie auch nach Aktenstudien verfaßt (Heimatbuch von Brätz. Brätz, Magistrat, 216 S.).

Zur Rechts-, Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte ist zeitlich zuerst ein Ausatz von E. Fritz-Brüning über den Frieden zu Tilsit und seine Bedeutung für das Gebiet der Grenzmark Posen-Westpreußen (Grenzmärk. Heimatbll. 1928, S. 24--41) zu nennen. Er bringt in der Hauptsache Aktenauszüge betreffs der Grenzführung, die sich nach langjährigen Verhandlungen bis 1808 hinzog; der Titel »Bedeutung für das Gebiet« läßt zu große Erwartungen entstehen. M. Laubert veröffentlicht Angaben aus einer wohl von dem neuen Oberpräsidenten Flottwell 1831 veranlaßten Abhandlung der Posener Regierung zum Sprach- und Nationalitätenverhältnis in der Provinz zu jener Zeit ( 300), die wiederum bestätigt, daß damals schon trotz der Verluste durch abgewanderte Tuchmacher das Deutschtum rund 36% ausmachte, wie im einzelnen gezeigt wird. Weiter ergibt sich, daß Preußen damals noch Bürgermeister


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und andere Beamte duldete, die nicht Deutsch konnten, daß die polnich sprechenden Evangelischen damals bereits zumeist deutsch gesinnt waren u. dgl. lehrreiche Dinge mehr. Über einen solchen von Preußen übernommenen Beamten, den Landrat Wolański, ( 775) und die bösen Erfahrungen, die man mit ihm machte, bis es endlich nach 20 Jahren trotz Engelsgeduld der Regierung nicht weiter ging, handelt eine weitere lehrreiche Studie. Unter diesen Umständen hatte es Flottwell in der Provinz recht schwer. Seine ersten prompten und sofort den Sachkenner verratenden politischen Berichte ( 774) bestätigen die in dem Laubertschen Buche über ihn vertretene Auffassung, daß er nicht der wilde Germanisator gewesen ist, als der er vielfach hingestellt wird, sondern ein human und gerecht denkender Mann, der auch die damals der Regierung wohlwollende Haltung der polnischen Bauern im Gegensatz zu der unsicheren der adligen Gutsbesitzer sofort klar erkannte. Als er dann nach zehnjähriger segensreicher Tätigkeit im Posenschen abtreten mußte, durfte die Regierung voller berechtigten Stolzes den ausführlichen Rechenschaftsbericht nach 25 jährigem preußischen Besitz der Provinz (Laubert, M., 25 Jahre dter. Kulturarbeit in Posen. Ostland, Wochenschr. nr. 22 u. Beil. 7. Folge), ungerechnet die südpreußische Zeit, schreiben, der die Größe der geleisteten Kulturarbeit deutlich werden läßt. (Einige Zahlen Z. 14, 194.) Über ein Glied in der Kette der polnischen Bestrebungen, unter dem harmlosen Deckmantel scheinbar unverfänglicher Vereine politische Ziele zu verfolgen, nämlich die Begründung eines landwirtschaftlichen Vereins zu Exin i. J. 1845, der die Bauern in die Netze des Adels ziehen sollte, berichtet wieder M. Laubert (Grenzmärk. Heimatbll. Mai, S. 78--87). Unstatthaftes Verfahren der Beteiligten und Nichtaufnahme von Deutschen ermöglichten den Behörden ein Eingreifen. Als dann nach dem infolge dieser Treibereien unternommenen Aufstandsversuch von 1846 in Posen der große Polenprozeß begann, wirkten Zar Nikolaus und Paskjewitsch, wie aus einem polnisch geschriebenen Aufsatz von A. Kirschbraun (S. 585 Nr. 97) zu ersehen ist, scharfmacherisch ein. Die Preußen wollten zwar eine Bestrafung, »verrieten jedoch mit nur gewissen Ausnahmen... keine besondere Polenfresserei«, vor allem der König, sehr zum Ärger der Russen. (Vgl. Z. 18, 198 f.)

Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte. Der fleißige Direktor des Statistischen Amtes der Stadt Posen, Z. Zaleski, handelt über das Ledergewerbe im ma.lichen Posen (S. 594 Nr. 247). So wertvoll seine Zusammenstellungen sind, die über Warschauer hinausführen, so unannehmbar und bedenklich sind wiederum seine Behauptungen über die Volkstumsverteilung -- so macht er einen »Petrus Scholtis« bzw. »Scultetus« einfach zu einem »Piotr Sołtys« und Polen (vgl. vorigen Bericht über Schneiderinnung u. Z. 18, S. 165--168). Der erste Direktor der sozialen Schule in Posen, Geistlicher E. Kozłowski, behandelt in einer Studie die Schichtung der Landbevölkerung in der zweiten Hälfte des 16. Jhds. (S. 586 Nr. 110). Trotz des geringen Quellenstoffes wird er seiner Aufgabe gerecht, nur der Bedeutung der Zinsbauern, meist Deutschen, wohl nicht ganz. Die durchschnittliche Lage der Bauern ist danach nicht günstig gewesen (vgl. Z. 14, S. 161--163). Den -- übrigens recht spärlichen -- Spuren von Italienern, besonders Kaufleuten aus Genua, »von Janua«, an der Wende des 15. und 16. Jhds. in Posen, geht der Direktor des Posener Staatsarchivs, Dr. K. Kaczmarczyk, nach, wobei eine Menge Angaben über deutsche, polnische


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und jüdische Kaufleute mit abfallen (S. 584 Nr. 85 (vgl. Z. 18, 168 f.). Eine andere Arbeit von Z. Zaleski behandelt den Kampf mit den Feuersbrünsten in Posen (S. 594 Nr. 248), wobei die früheren Zeiten kurz, die neueren ausführlicher, großenteils auf Grund ungedruckter deutscher Arbeiten, behandelt werden (vgl. Z. 17, 173 f.). Über die Schicksale des Bromberger Kanals ist ein Buch von W. Winid erschienen (S. 593 Nr. 231), der in polnischer Sprache eine Fülle Stoffes zusammengetragen und verarbeitet hat. Die spätere Zeit wird dabei besonders berücksichtigt. M. Laubert berichtet über staatliche Förderungsversuche auf dem Gebiete der Posener Landwirtschaft (Dte. Bll. in Polen 1928, S. 63--73) durch Aufklärungsschriften über die Bauernregulierung, Aussetzung staatlicher Prämien für musterhafte Bewirtschaftung, Verteilung von Obstbäumen, Sorge für fachmännische Vorbildung der praktisch tätigen Männer, wobei »Preußen eine wirtschaftliche Benachteiligung der Minderheit nicht kannte, sondern gerade sie durch eine Hebung kultureller Art zu nützlichen Staatsbürgern zu erziehen sich bemühte«. Der gleiche Verfasser spricht in einem kleinen Aufsatz über preußischen Bauernschutz nach 1815 (Ostmark 1928, Febr., S. 34--36). Der Staat opferte ruhig die Belange eines verdienten deutschen Bewerbers dem einer in der Gegend fast ganz polnischen Bauernschaft und gab freiwillig das betreffende Gut an einen Polen zurück. Eine polnische Arbeit von J. Feldman über Bismarck und die Ansiedlungskommission (S. 582 Nr. 48) zeigt, daß die Ansicht seiner Landsleute, der Kanzler sei der eigentliche Urheber der spätpreußischen Bauernsiedlungspolitik gewesen, falsch ist. Er hat bis zuletzt nur den Preußen feindlichen Einfluß von Adel und Geistlichkeit bekämpfen wollen. Über den sonstigen lehrreichen Inhalt und einige völkische Voreingenommenheiten vgl. Z. 17, 18 ff. Die gute Dissertation von Gutsbesitzer A. Schubert aus dem seit der ma.lichen Ostsiedlung deutschen Dorf Grune bei Lissa über die Entwicklung der Posener Landwirtschaft seit 1919 (Dte. wiss. Z. f. Polen, H. 14, S. 5--148) wird hier genannt, weil sie in dem ersten Teil auch die frühere Zeit kurz, aber treffend umreißt.

Für die Kirchengeschichte hauptsächlich, aber nicht ausschließlich wichtig sind die beiden Verzeichnisse der Schriften der Pastoren W. Bickerich (Dte. wiss. Z. f. Polen, H. 12, S. 154--162) und Th. Wotschke (ebd. S. 163--169). K. Maleczyński untersucht eine Urkunde des Kardinallegaten Humbald für das Kloster Tremessen (S. 587 Nr. 139); die sich als älteste in Polen ausgestellte Urkunde im Original erhalten hat, und verbessert das Datum auf den 2. 3. 1145. Zur 300-Jahrfeier der Lissaer Kreuzkirchengemeinde hat ihr langjähriger Pfarrer, Superintendent G. Smend, eine Festschrift über ihre Begründung (Lissa, Selbstverlag) geschrieben, jedoch dabei auch die ersten drei Jahrzehnte bis zur Zerstörung der Stadt durch die Polen im Schwedenkriege mitberücksichtigt (vgl. Z. 16, S. 197 f.). Eine zweite 300-Jahrgedenkschrift anläßlich der Gründung des Kalvarienberges in Pakosch von dem dortigen Probst Kiełczewski über die Geschichte der Gemeinde (S. 585 Nr. 96) stützt sich stark auf frühere deutsch geschriebene Vorarbeiten (Warschauer, Warminski, Skladny) und ergänzt sie besonders für die neueste Zeit, wobei die Kirchen- und Schulgeschichte an erster Stelle stehen. Oberstudiendirektor i. R. P. Becker, der Herausgeber der Grenzmärkischen Heimatblätter in Schneidemühl, gibt ein kurzes Lebensbild J. Czerskis (Grenzmärk. Heimatbll., S. 67--78), dieses christ-katholischen Neuerers polnischer Abstammung, auf Grund seiner Selbstbiographie,


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einer Reihe von Flugschriften und Mitteilungen noch lebender Verwandter. Über deutsche Domherren in den Kapiteln von Posen und Gnesen liefert eins der letzten deutschen Mitglieder, Prof. Dr. A. Steuer-Posen, einen Aufsatz (Dte. wiss. Z. f. Polen, H. 13, S. 110--127). Auch auf diesem Gebiete hat Preußen die Möglichkeit, deutsche Domherren zu ernennen, bis 1832, also nach dem Novemberaufstand, nicht ausgenutzt und erst später gelegentlich und zaghaft den deutschen Standpunkt betont. Das für Volk und Kirche wichtige Wirken der evangelischen inneren Mission seit 50 Jahren stellen ihre augenblicklichen Leiter I. Rhode und R. Kammel (Für Volk und Kirche..., Posen, Luther- Verl., 93 S.) in einer auch mit Bildern gut ausgestatteten Festschrift dar (vgl. Z. 18, S. 197).

Kultur-, Bildungs- und Kunstgeschichte. Für die Schulgeschichte von grundlegendem Werte, da Łukasiewiczs polnische Darstellung Posen, 1849--1851 erschienen, schon lange nicht mehr ausreicht, ist das von E. Waschinski in Kiel, früher Posen, uns geschenkte zweibändige Werk über das kirchliche Bildungswesen in den alten westpolnischen Gebieten, also auch Posen, bis 1773 ( 1575). Es beschränkt sich hauptsächlich auf das katholische Schulwesen, wofür ein Riesenstoff zusammengetragen und musterhaft verarbeitet worden ist. Das Buch bestätigt die schon früher von deutscher Seite festgestellte, von polnischer (Karbowiak) vergeblich bestrittene Tatsache, daß sich das Schulwesen vor der preußischen Besitznahme in einem sehr traurigen Zustande befunden hat (Genaueres vgl. Z. 16, S. 184--187 und Z. 18, 150 ff.). Über die früheren Schulen des kleinen Ortes Reisen bei Lissa ist schon mehrfach geschrieben worden. Eine neue gründliche Bearbeitung erfährt die Zeit des Grundherrn Fürsten August Sułkowski aus der Feder von M. Truchim (S. 592 Nr. 217) als ein Teil einer geplanten Monographie über diesen Magnaten. Das im vorigen Bericht genannte polnische Werk von Frau M. Wojciechowska zur Geschichte des Buches in Posen im 16. Jhd. wird im Berichtsjahr durch einen ausführlichen Auszug Domherrn Steuers (Dte. Bll. in Polen, S. 209 ff.) erschlossen und beleuchtet. Frau I. Głębocka-Piotrowska handelt über den Posener Maler Christoph von Boguszewski und seine Schule zu Anfang des 17. Jhds. (S. 583 Nr. 60). Wenn auch hier eine Reihe Nachrichten über fremde, auch deutsche Kultureinwirkungen gegeben werden, zeigt sich leider -- zum Schaden der fleißigen Arbeit -- ein Streben, diese zu verkleinern (Genaueres Z. 15, 171--173). Zum 150 jährigen Geburtstag des aus Posen stammenden »polnischen Philosophen« Jos. Hoene, später Wroński zubenannt, weist M. Kage, dem wir schon viele Beiträge zur Geschichte eben dieser deutschen Einwirkungen auf Polen verdanken, nach, daß dieser in Wirklichkeit ein französisch schreibender Weltbürger rein deutscher Abstammung (Dte. Bll. in Polen, S. 378 bis 382), ein Sohn des aus Deutschböhmen stammenden Posener Stadtbaumeisters Anton Hoehne und der Gertrud Gruber war. Ein, wenn auch wahrscheinlich nicht ganz vollständiges Verzeichnis der aus seiner Heimatstadt Meseritz und den umliegenden Dörfern stammenden Studenten bis 1800 gibt Th. Wotschke (Grenzmärk. Heimatbll., S. 181--195). Hauptsächlich sind es deutsche und lateinische Namen, nur einige wenige polnische. Die besonders zu preußischer Zeit wichtigste wissenschaftliche Vereinigung auf polnischer Seite, die Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften, hat aus Anlaß ihres siebzigsten Geburtstages eine sehr umfangreiche, vornehm ausgestattete Festschrift als


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Band 50 ihrer Jahrbücher herausgebracht (S. 592 Nr. 215), die hauptsächlich eine ausführliche Geschichte der Gesellschaft aus der Feder ihres außerordentlich fleißigen Geschäftsführers, A. Wojtkowskis, ferner Nachrichten über die Sammlungen und eine Übersicht der Veröffentlichungen enthält. Die hervorragende Opferwilligkeit vieler polnischer Gönner zugunsten dieser für das völkische und wissenschaftliche Leben der Polen im Posenschen ungeheuer bedeutsamen Gesellschaft könnte den Deutschen zum Vorbild dienen.

Zur Heeresgeschichte sind zwei wertvolle Arbeiten des besten Kenners dieses geschichtlichen Gebietes, Schriftleiters H. Sommer aus Posen, jetzt Berlin, erschienen. Die erste behandelt die Stadt Posen als preußischen Truppenstandort von 1815 bis 1918 (Dte. wiss. Z. f. Polen, H. 12, S. 130--153). Der andere Aufsatz behandelt die gleiche Stadt und ihre preußischen Kommandanten (ebd. H. 13, S. 128--152). Nach dem Wiederanfall der Stadt an Preußen 1815 wurde der erste der unter Zurücksetzung verdienter preußischer Offiziere unter Rangerhöhung dazu gemachte Pole General Hamilkar von Kosiński, obwohl er zu südpreußischer Zeit 1806/7 gegen Preußen mit die Waffen erhoben hatte. Von polnischer Seite ist schließlich die erste kurze zusammenfassende wissenschaftliche Darstellung des Posener Aufstandes nach dem Weltkriege aus der Feder des Aufstandsteilnehmers und nunmehrigen Geschichtsreferenten des jetzigen 7. polnischen Armeekorps, Hauptmanns T. Fendrych (S. 582 Nr. 49) herausgebracht worden. Berichterstatter hat daraus einen ausführlichen deutschen Auszug Z. 14, 173--177 gegeben.


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