IV. Die allgemeine Geschichte in chronologischer Darstellung

beginnt erst mit der Neuzeit. C. Pertz ( 677) versucht der vielumstrittenen Schuldfrage der Prinzessin von Ahlden auf graphologischem Wege beizukommen und glaubt sich für die Fälschung der in Lund und Berlin aufbewahrten sogenannten Königsmarck-Korrespondenz entscheiden zu müssen. Sie sieht ihre Untersuchung freilich nicht als abgeschlossen an. Der neuen Anregung folgt wieder die Geschichtswissenschaft und prüft mit den Mitteln ihrer eigenen Methoden die Ergebnisse der graphologischen Analyse nach. G. Schnath hat die Prüfung und Vergleichung übernommen und wird, wie bereits angekündigt, den Beweis erbringen, daß von einer Fälschung keine Rede sein kann. Gestützt auf reiches und größtenteils unbenutztes Aktenmaterial hat H. Schuirmann ( 773) die schroffe Stüvesche Opposition der Jahre 1837 bis 1848 behandelt. Sie war die Antwort auf den Staatsstreich des Königs Ernst August vom Juli 1837. Die Opposition erstrebte die Wiederherstellung des Staatsgrundgesetzes und lief in einen Kampf um die Verfassung der Stadt Osnabrück aus. In das Verständnis dieser Stüveschen Opposition führt das erste Kapitel ein, das die Entwicklung seines politischen Charakters, der sich früh herausgebildet hatte, kurz darstellt. E. Rosendahls »König Georg V. von Hannover« (Hannover: Helwing.

S.422

Zur Rechts- und Verfassungsgeschichte sind keine Veröffentlichungen im Berichtsjahre zu besprechen. Um so umfangreicher ist dafür die Abteilung