II. Münzwesen, Ikonographie.Die
Münzliteratur unseres Gebietes hat O. Tornau (
264) um einige wertvolle und aufschlußreiche Arbeiten, die sich mit den
Münzen der Halberstädter Bischöfe, der Abtei Quedlinburg und einiger anderer geistlichen Herren, der
Edelherren von Arnstein und Hadmersleben und endlich der Grafen von Falkenstein, Regenstein-Blankenburg und Wernigerode
und mit der Halberstädter Münze der neueren Zeit beschäftigen, bereichert. Die Grundlage für die
genannten Untersuchungen, die zwar gelegentlich kleinere historische Irrtümer aufweisen, sonst aber im allgemeinen
zuverlässig sind, bildet
S.456 die ausgezeichnete Münzsammlung des Halberstädter Museums, nach deren Beständen auch die Reproduktionen angefertigt sind. -- P. E. Schramm ( 573) kommt in seinem Beitrag über die Magdeburger Patenen mit dem Bilde Ottos des Großen, von denen sich z. Zt. die eine in Riga, die andere in Halle a. S. befindet, zu dem interessanten und gut begründeten Ergebnis, daß diese beiden bedeutenden Kunstdenkmäler nicht zur Zeit der Ottonen, sondern erst in der ersten Hälfte des 12. Jhds. in Magdeburg entstanden sind, so daß es sich bei dem Bild Ottos des Großen nicht um ein zeitgenössisches handeln kann. |
Diese Seite ist Bestandteil des Informationsangebots "Jahresberichte für deutsche Geschichte" aus der Zwischenkriegszeit (1925-1938) |