IV. Darstellungen nach der Reihenfolge der Ereignisse.

(Vonderau hat seine für die Siedlungs- und Baugeschichte so bedeutsamen Grabungen am Fuldaer Dom und an der Stiftskirche in Hersfeld [vgl. 16. 17. 18 Veröffentlichung des Fuldaer Gesch. Ver., Fulda 1919. 1924. 1925] nun auch für das Gebiet von Büraberg, der Stadt des Hessenbistums, eine nicht minder ergebnisreiche Fortsetzung finden lassen, die in den Fuldaer Geschichtsblättern 21 [1928], 1 ff. veröffentlicht ist. Er hat die vorbonifatianische Gründung der Kapelle auf dem Büraberg erwiesen, die dann in der Bischofszeit mit einer Taufbrunnenanlage versehen wurde. Als weiterer Erfolg ist die Freilegung des Befestigungssystems des »oppidum« Büraberg, eines um die Mitte des 6. Jahrhunderts angelegten fränkischen Grenzkastells, zu verzeichnen.) Der an anderer Stelle dieses Bandes näher besprochene Aufsatz von Kühn ( 642) stellt die »Packschen Händel« in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang und zeichnet zugleich den Landgrafen Philipp den Großmütigen als Politiker schon in modernem Sinne. -- Theissen ( 701) benutzt die im Marburger Staatsarchiv beruhende umfangreiche Korrespondenz zwischen dem Statthalter von Hessen-Kassel, Landgraf Wilhelm, und seinem Residenten Mann im Haag dazu, in breiter Darstellung an dem Beispiel eines der zahlreichen von der Republik der Niederlande im 18. Jhd. abgeschlossenen Subsidienverträge darzutun, unter welchen Umständen und Schwierigkeiten sich das Zustandekommen und die Ausführung derartiger Verträge vollzogen hat.


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