IV. Quellen und Darstellungen in der Reihenfolge der Ereignisse.

Das besonders im Zusammenhang mit der Einsetzung der Kärntner Herzöge viel erörterte Problem der Edlinge (Kazazi) in Kärnten nimmt der Agramer Professor L. Hauptmann anknüpfend an die neueren Untersuchungen von Jaksch wieder auf ( 226). Die ländlichen Quellen des 15. und 16. Jhds. zeigen uns in den Edlingen eine Schicht über die Masse des Grundholden sozial gehobener Bauern, doch mannigfacher rechtlicher Stellung. Hauptmann führt nun aus, daß es sich hier nicht etwa um eine emporgestiegene Schicht handle, deren oberste Vertreter die Stufe des freien Eigners erreicht hätten, sondern zeigt unter Heranziehung der analogen Verhälte in Oberösterreich, wo im späteren MA. noch starke Reste gemeinfreier Bevölkerung erkennbar sind, daß es sich hier um eine allmählich hinabgestiegene alte Herrenschicht handeln müßte. In dieser Herrenschicht will nun Hauptmann, vor allem mit Hilfe der Ortsnamen, die tatsächlich eine überraschende Koinzidenz zwischen den Sitzen der Edlinger und auf Kroaten hinweisenden Ortsnamen in Steiermark und Kärnten aufweisen, die Kroaten erkennen, die um 650 die Avaren in der Herrschaft über die Alpenslaven (Slowenen), abgelöst hätten. Mit der bayerischen Eroberung und Kolonisation sei ihre Herrenstellung gebrochen worden; während ein Teil im deutschen Adel aufgegangen sei, sank die Masse in jene Stellung herab, in der wir sie aus den ma.lichen Quellen erkennen können. Wenn sich diese mit einem großen Aufwand von Gelehrsamkeit aufgebaute Kroatentheorie als haltbar erweisen sollte, so wäre auch die slawische Staatsbildung in den Alpenländern durchaus dem bei fast allen andern Slaven bekannten Typus analog, wo die kleinen Völkerschaften durch fremde Erobererschichten in großräumige Flächenstaaten gezwungen wurden. -- Die eingehende Untersuchung, die F. Martin dem sogenannten Briefbuch des Erzbischofs Eberhard I. (1147--1164) gewidmet hat ( 121), führt zu dem Ergebnis, daß es sich hier nicht, wie man bisher annahm, um ein »Konzeptbuch« des Erzbischofs handelt, sondern um eine im Kloster Admont entstandene Sammlung politischer Korrespondenzen, die aus dem »Nachrichtendienst des Hauptquartiers der Alexandriner im Südosten des Reiches« dem Kloster zukamen. Ein Teil dieser Sammlung ist uns auch in einer Handschrift s. XVI erhalten, die wohl im Besitz der Magdeburger Zenturiatoren war. Diese enthält aber darüber hinaus auch die Abschrift einer zweiten Briefsammlung, die in der Umgebung der Salzburger Erzbischöfe des 3. Viertels des 12. Jhds. entstanden sein dürfte. -- Den Annales Austriae, der wichtigsten erzählenden Quelle des 12. u. 13. Jhds. in Österreich hat E. Klebel ( 122) eine eingehende Untersuchung gewidmet. Die nicht immer leicht lesbare Arbeit untersucht eingehend Fassungen und Handschriften, und kommt zu Ergebnissen, die von den bisherigen Anschauungen weit abweichen. Wieweit diese neuen Aufstellungen Gemeingut der Wissenschaft werden können, läßt sich heute noch nicht sagen, da bisher zu Klebels Resultaten niemand Stellung genommen hat. Im


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Prinzip wird man Klebels Methode, die Hss. als Ganzes zu behandeln, im Gegensatz zu Wattenbachs Zerstückelung in »Continuationen« und »Auctarien«, durchaus billigen. Die Untersuchung, die Erich Trinks den Gründungsurkunden des Zisterzienserklosters Wilhering gewidmet hat ( 206), kommt zu dem Ergebnis, daß eine Reihe echter und eine Anzahl gefälschter Urkunden zu scheiden ist. Die gegen Ausgang des 13. Jhds. als Einleitung eines Urbars angelegte »Chronik« erweist sich als Überarbeitung eines Traditionskodex aus dem zweiten Jahrzehnt des 13. Jhds. Als Gründungsjahr ist 1146 zu erweisen. -- Den mannigfachen Quellenpublikationen, die L. Santifaller aus seiner Beschäftigung mit der Geschichte des Brixner Domkapitels erwachsen sind, reiht sich jetzt auch die Veröffentlichung der Statuten des Kapitels von Brixen an ( 1318). Die Publikation enthält 18 Urkunden aus den Jahren 1256--1572 und im Anhang eine Anzahl mit diesen Statuten in Zusammenhang stehenden Regesten.

Der erste Band, der von F. Martin herausgegebenen Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg 1247--1343 ( 127) ist mit der zweiten Lieferung zum Abschluß gelangt. Er umfaßt die für die Geschichte des deutschen Südostens so wichtige Regierungszeit der Erzbischöfe Friedrich II (1270 bis 1284) und Rudolf (1284--1290). Ausführliche Personen- und Sachregister, ein Glossar und mehrere Siegeltafeln beschließen den Band. -- Neben den Regesten setzt Martin das bis 1246 geführte Salzburger Urkundenbuch mit einem vierten Band »Ausgewählte Urkunden« fort ( 128). Aufgenommen sind alle Urkunden, die Staatsverträge und Privilegien enthalten, die Landeshoheit oder Grenzsachen betreffen, wichtige Verfügungen in kirchlichen Angelegenheiten, alle Bergbau-, Salinenwesen und Salzachschiffahrt betreffenden Urkunden, die Stadtordnungen und schließlich alle Urkunden, deren Inhalt durch ein Regest schwer ganz wiederzugeben ist, vor allem, wenn sie bisher ungedruckt waren. Dabei wurde die Auswahl der letzten Gruppe so getroffen, daß möglichst verschiedene Muster für Rechtsgeschäfte dargeboten wurden. Das vorliegende 1. Heft, die Jahre 1247--1290 umfassend, enthält gegenüber den 1436 Regesten dieser Zeit 156 Urkunden. Die Art, wie Martin die Bewältigung des seit der zweiten Hälfte des 13. Jhds. so ungeheuer anschwellenden Quellenstoffes in dem Nebeneinander von Regesten und ausgewählten Urkunden in Angriff genommen hat, scheint uns durchaus vorbildlich. Allerdings dürften einer richtigen Auswahl in größeren Territorien auch viel größere Schwierigkeiten im Wege stehen als in dem kleinen Salzburg. Aus dem in Dresden befindlichen Formelbuch des Rottenmanner Notars Ulrich Klenegker veröffentlicht G. Franz ( 616) mehrere auf den Aufstand der Salzburger Gebirgsbauern im Jahre 1462 bezügliche Stücke. Anlaß war die Ausschreibung einer »Weihsteuer«, die der neugewählte Erzbischof Burkhard von Weißpriach zur Abdeckung der Wahl- und Bestätigungskosten erhob. Die Empörung wurde durch gütliche Verhandlungen und durch einen Schiedsspruch Herzog Ludwigs von Bayern beigelegt.

Der Geschichte des österreichischen Protestantismus hat der unermüdliche J. Loserth wieder zwei Arbeiten gewidmet. Beziehungen zwischen dem tirolischen und dem mährischen Täufertum schildert L. an den Gestalten des Pilgrimm Marbeck und des Leupold Scharnschlager (Z. deutsch. Ver. Gesch. Mährens 30, 1--12). Zwei kurze Mitteilungen widmet L. der Geschichte des Flacianismus in Innerösterreich (Jb. Protestantism. Österr. 49, 111--116). -- Aufschlußreich sind die Ergebnisse der Forschungen, die Jauernig ( 1444) über


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die Beziehungen zwischen dem alten Österreich und Thüringen (einbezogen sind auch die zur Landschaft gehörigen preußischen Teile) in bezug auf Persönlichkeiten, die als evangelische Geistliche aus dem Habsburgerstaate dorthin oder aus Thüringen nach Österreich gekommen sind. Natürlich ist der Zusammenhang mit Asch und Joachimsthal am engsten, dann folgen die Sudetenländer, doch fehlt es nicht an einem Austausch mit den Alpengebieten. Die vielen Personaldaten hat der Verfasser aus Visitationsakten, aus Pfarrbesetzungsakten und aus Konkordienbüchern geschöpft. (Ba.) Seinen älteren Studien über den Erzbischof Wolf Dietrich von Salzburg läßt J. K. Mayr eine Untersuchung über die Außenpolitik des Erzbischofs in den letzten Jahren vor seinem Sturz, insbesondere über sein Verhältnis zu Kaiser Rudolf II. und dem Passauer Kriegsvolk folgen ( 653). Die eingehende, sehr sorgfältig gearbeitete Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die geschickten, aber unfruchtbaren diplomatischen Winkelzüge, durch die Wolf Dietrich sich in dem Ringen größerer Mächte zu behaupten suchte, nicht wenig zu dem jähen Untergang seiner Herrschaft beigetragen haben. Wichtig aber ist, daß seine Politik, mag sie noch so stark von kleinlichem Egoismus diktiert gewesen sein, doch auch ein starkes Reichsgefühl erkennen läßt, das sich aus der Sorge vor einer Zerreißung Deutschlands durch den Kampf der Konfessionen dem Toleranzgedanken näherte. -- Der vierte Band der Familiengeschichte der Grafen von Kuefstein ( 235) ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte des 18. und frühen 19. Jhds., er enthält auch wichtiges Material von allgemein geschichtlicher Bedeutung aus dem Familienarchiv in Greillenstein (Niederösterreich). Es sei hier vor allem auf das amtliche Wirken des Grafen Johann Ferdinand I. (1688 bis 1755) als Reichhofrat, kaiserlicher Diplomat und österreichischer Hofvizekanzler hingewiesen. Die diplomatischen Berichte des Grafen von seinen Missionen an die süd- und westdeutschen Höfe (1723--1733) betreffen wichtige Reichsprobleme, die inzwischen in dem Buch von H. Hantsch über den Reichsvizekanzler Schönborn eingehend behandelt worden sind. Aus dem reichen Inhalt des Buches sei noch die publizistische Tätigkeit Johann Ferdinands III. erwähnt, der im letzten Jahrzehnt des 18. Jhds. staatswissenschaftliche Schriften physiokratischer Richtung publiziert hat. -- Ein wichtiges Kapitel aus der Geschichte des österreichischen Merkantilismus behandelt die Untersuchung H. Güttenbergers über das niederösterreichische Straßenwesen unter Karl VI. ( 1179). Die materialreiche Arbeit, die mit besonderer Ausführlichkeit den Bau der für die Handelspolitik des 18. Jhds. so wichtigen Semmeringstraße behandelt, ist zugleich ein wertvoller Beitrag zur Geschichte der Zusammenarbeit landesfürstlicher und ständischer Verwaltung.

Mittelbar oder unmittelbar an das Metternich-Werk v. Srbiks knüpfen sich die anderen Orts (vgl. S. 201) gewürdigten Diskussionen über Metternich, die teils wie Kittel ( 747) die Aufstellungen v. Srbiks etwas anders zu formen suchen oder wie Bibl ( 746) und Wertheimer ( 748) auf das traditionell überlieferte Metternichbild zurückgreifen. (Ba.) -- In die Geistesgeschichte Österreichs der Zeit von 1830--1848 leuchtet P. Kuranda ( 752) hinein, wenn er die Bedeutung der großösterreichischen und der großdeutschen Strömung in ihren Gegensätzen wie in ihrer Verbundenheit miteinander vergleicht. Wertvoll ist sein Hinweis, daß die Opposition gegen Metternich aus dem rationalistischen Geist des Josefinismus stammt. Ihr Liberalismus hatte mit dem romantischen


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Demokratismus der eigentlich Nationalgesinnten nichts gemein. Um das Ineinander und Gegeneinander der zwei Bewegungen zu veranschaulichen, greift K. vier Persönlichkeiten heraus: Anastasius Grün (Anton Alexander Graf Auersperg), Moritz Hartmann, Johann Perthaler und Franz Grillparzer. Von diesen steht Perthaler, der nur in geringem Maße der deutschösterreichischen Literaturgeschichte angehört, dem romantischen Nationalismus am nächsten. Schade, daß der Verfasser nicht die Probleme weiterführen konnte. Es hätte sich dabei zeigen lassen, wie die Liberalen vorwiegend »staatsdeutsch« dachten, indes die Jungen, die dann in Schönerer ihren Führer fanden, stärker »volksdeutsch« gerichtet waren und dadurch in Gegensatz zu der übernationalen Konstruktion der Habsburgermonarchie geraten mußten. Zu solchen Erkenntnissen bietet K. immerhin den Unterbau. (Ba.) -- Eine nach mehrfacher Hinsicht aufschlußreiche Studie liefert Engel-Jánosi ( 790), indem er das erste Auftreten des Freiherrn von Prokesch-Osten im Deutschen Bundestag (3. Februar 1853) zum Anlaß nimmt, die geistige Persönlichkeit des österreichischen Präsidialgesandten, die Wurzeln seines politischen, geschichtlichen wie seines rein-menschlichen Denkens bloßzulegen. Dieser hatte in seiner Eröffnungsrede von »Österreich, das alte deutsche Land, diese Mark nach Süden und Osten« gesagt, daß es ein großes, mächtiges, deutsches Volk wolle und darum, daß sich jeder einzelne mit dem gleichen Stolze nach seinem Stammlande wie nach dem Gesamtvaterlande nenne. Der Erfolg, der seinen Worten zuteil wurde, fesselte sich nicht auch an seine Politik in Frankfurt. Jedenfalls gewinnt die von A. O. Meyer etwas allzu schlecht behandelte Gestalt Prokeschs in dieser Darstellung nach mancher Richtung hin, wenn sich der Verfasser auch vor jeder »Rettung« hütet. Die nicht immer klar aufgebaute, durch verschiedene Einschachtelungen in ihrer Disposition gestörte Abhandlung wird auch durch den Abdruck von zwei Denkschriften bereichert und einer bisher unbekannten Charakteristik der deutschen Bundesgesandten durch Prokesch, in der es über Bismarck u. a. heißt: »Unter zeitweiligen Gentlemanformen eine hochmütige, gemeine Natur, voll Dünkel und Aufgeblasenheit; ohne Rechtsbewußtsein, faul, ohne gediegenes Wissen und ohne Achtung für dasselbe; gewandt als Sophist und Wortverdreher, voll kleinlicher und unsauberer Mittel usw.« (Ba.)

Der von modernen Sagen umwitterten Gestalt des Kronprinzen Rudolf hat Mitis ( 849) ein geschichtliches Denkmal gesetzt, das durch die Heranziehung des gesamten erreichbaren Quellenstoffes seinen besonderen Wert empfängt. Die Fehler des Habsburgersohnes, seine Unvorsichtigkeit und Undiszipliniertheit, wie seine Oberflächlichkeit werden nicht verschwiegen, daneben freilich auch sein rasches Auffassungsvermögen, das Gewinnende seines Wesens hervorgehoben. Liest man die aus dem Verkehr Rudolfs mit dem Journalisten Moriz Szeps hervorgehenden Briefe, dann wünschte man freilich in der mit wohltuender Sachlichkeit geschriebenen Biographie stärker, als dies darin geschah, den Mangel an Verantwortlichkeitsgefühl betont zu sehen. Mag ihn sein liberales Denken immerhin zu Szeps hingezogen haben, die Interessen des Staates hätte der künftige Herrscher besser wahren müssen. Der Verfasser hat sein Werk durch Beigabe von Akten, Briefen und Zeitungsartikeln, die von Rudolf selbst herrühren oder mit ihm sonst in Zusammenhang stehen, bereichert. (Ba.) -- Offenbar entsprechen die ziemlich zahlreich auftretenden Darstellungen des Lebens und Charakters Kaiser Franz Josefs einem buchhändlerischem Bedürfnisse.


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Von diesen ragt einzig das Buch von J. Redlich ( 848) über das Niveau der jetzt zur Mode gewordenen geschichtlichen Belletristik. Leider gebricht es diesem Werke an der richtigen Ökonomie. Dem gegenwärtigen Stande seines Buches über das »österreichische Staats- und Reichsproblem« entsprechend behandeln zwei Drittel dieser Biographie die Zeit bis 1867, indes die folgenden neunundvierzig Jahre unverhältnismäßig kurz abgetan werden. Trotzdem wird man die vielfach freilich sehr subjektiv gefärbten Urteile, mindestens als solche eines scharf beobachtenden Zeitgenossen, wenn auch nicht als die eines immer quellenmäßig begründeten Historikers mit Gewinn verwerten können. Ihm erscheint der Kaiser durch die primitive Art des Urteils, das keine Zwischentönungen zwischen Gut und Böse kennt, durch die allzu positive Art seiner Geistesanlagen gekennzeichnet. (Ba.) -- Im Vergleich zu Redlich gehört die Biographie Franz Josefs, die Tschuppik ( 848 a) liefert, in das Gebiet journalistischer Gelegenheitsschriften. Damit soll nicht gesagt sein, daß sie nicht zum Teil ganz gut gesehene, intuitiv erfaßte Beobachtungen und Urteile enthält. Besonders die erste Hälfte bietet in dieser Hinsicht manche gelungene Einzelheit. Sehr oft freilich verbaut dem Verfasser die starke Einseitigkeit seiner Weltanschauung den Blick für die Wirklichkeit. (Ba.) -- Manchmal hart an die Grenze eines Pamphlets gelangt die vor allem an amerikanische Leser sich wendende Lebensbeschreibung, die von Bagger ( 847) herrührt. Von geschichtlichem Erkenntniswert läßt sich in bezug auf sie kaum sprechen. (Ba.) -- Als einen Beitrag zur Kenntnis der Stimmungen im Lager der verfassungstreuen Linken sind die Briefe des Grazer Bürgermeisters Moritz Ritter von Franck an Karl von Stremayr aus den Jahren 1869, 1870 und 1871 zu werten, die P. Molisch (Z. hist. Ver. Steiermark, 24, 113--123) veröffentlicht hat. (B.) In anderem Zusammenhange werden die Arbeiten von F. v. Wiesner ( 905) und Uebersberger ( 905), die sich beide mit der Kriegsschuldfrage beschäftigen, ausführlicher besprochen. Das gleiche gilt von den in die deutsche Sprache übersetzten und herausgegebenen Briefen des Grafen Stefan Tisza ( 934). (Ba.) -- Verwiesen sei hier auch auf das an anderer Stelle ausführlicher besprochene Werk von Polzer-Hoditz ( 927) über Kaiser Karl, das namentlich durch das Memoirenhafte, weniger durch die darin ausgesprochenen Werturteile Beachtung verdient. (Ba.) -- Den letzten Akt, der die Geschichte des Habsburgerreiches beschließt, hat E. Glaise-Horstenau ( 973) zum Gegenstande einer auf dem reichen Material namentlich an Memoiren aufgebauten Darstellung gemacht. (Ba.) -- Zu diesem Gegenstande bietet z. T. auf Grund eigener Lebenserinnerungen der Außenminister der tschechoslowakischen Republik, Beneš ( 925), einen interessanten Beitrag. (Ba.)


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