V. Verfassungskämpfe und deutsche Frage 1840 bis 1870.

Adolf Friedr.


S.428

Joh. Riedel, den vielgewandten Direktor des Ministerialarchivs, der auch in industriellen Unternehmungen sein Glück zu machen wußte, schildert R. Müller ( 1012) in seiner Rolle als Abgeordneter zur preußischen Nationalversammlung und zur zweiten Kammer. Seine politische Laufbahn führte ihn von der Rechten allmählich zur Partei des Freiherrn v. Vincke hinüber, nachdem er als Führer einer der stärksten Mittelparteien an der Spitze des Kammervereins »Stadt London« gestanden hatte. 1852 zog er sich, offenbar enttäuscht vom politischen Leben, zurück, um dann 1859 noch einmal auf zwei Jahre in das Parlament zurückzukehren. -- L. G. von dem Knesebeck ( 972) druckt eine Anzahl von Briefen Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms I. an den Landrat Fritz v. Berg auf Markinen ab, der das Vertrauen des Königshauses in hohem Grade besaß, seit er in den Jahren 1806--1813 dem damaligen Kronprinzen näher getreten war. Veröffentlichungen wie diese ergänzen, indem sie schwer erreichbares Material aus den Empfängerarchiven hervorziehen, die Arbeit der großen Publikationsunternehmen. Die Briefe des Prinzen von Preußen enthalten eine bedeutsame Präzisierung seines Standpunktes in der orientalischen Frage.


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