b) Urkundenlehre. May

( 282) bringt den überzeugenden Nachweis der Fälschung des DH II nr. 255 vom 30. 1. 1012, dessen Echtheit Bresslau nicht bezweifeln zu dürfen glaubte, und einer bereits von P. Wagner verdächtigten Privaturkunde von 933. Beide sind für Kloster Seligenstadt ausgestellt und nur im Druck überliefert. Die Machwerke fallen dem Seligenstädter Pater und Archivar Richard Messer zur Last, der sich seine Vorlagen in Druckwerken wie Schannat u. a. suchte, und sind kurz vor 1778 aus dem Unabhängigkeitsstreben dieses Klosters von Mainz heraus entstanden.


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