I. Quellen:

Vom Calendar of State Papers ( 806) ist der letzte der speziell den niederländischen Wirren gewidmeten Bände erschienen. Er umfaßt die Zeit vom Januar bis Juni 1588.

Ein Tagebuch des Landschaftssekretärs der Steiermark Stephan Speidl über die Erlebnisse einer innerösterreichischen Gesandtschaft auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahre 1594 veröffentlicht Loserth ( 809) und versieht es mit allerhand Mitteilungen über die Amtsvorgänger Speidls, seine Herkunft und Persönlichkeit. Die Beziehungen, die er im Reiche zu einflußreichen Männern, z. B. dem mainzischen Kanzler von Rosenbach, hatte, waren der Grund, daß er der Gesandtschaft beigegeben wurde. Sie sind dieser dann auch vielfach zugute gekommen. Der Inhalt des nach der Heimkehr auf Grund von Notizen geschriebenen Tagebuches bezieht sich sowohl auf zeremonielle und gesellschaftliche wie auf politische Angelegenheiten. Der Hauptzweck der Gesandtschaft war, zu erreichen, daß die innerösterreichischen Lande Steiermark, Kärnten und Krain proportionalen Anteil an der Türkenhilfe des Reichs erhielten. Ganz erreicht wurde das allerdings nicht.

Franz ( 811) macht aufmerksam auf eine ausführliche und farbenreiche Schilderung des Einzugs des Kaisers Matthias in Nürnberg im Jahre 1612 von


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dem bekannten Nürnberger Ratsschreiber und Geschichtsschreiber Johannes Müllner, gibt ihren Inhalt in großen Zügen wieder, nimmt kritisch zu ihr Stellung und hebt hervor, was sich daraus für die andern Werke des Verfassers folgern läßt.


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