V. Kirchengeschichte.

Zur ma.'lichen Kirchengeschichte lieferte Helmut Lüpke »Untersuchungen über den sagenhaft überlieferten oder fälschlich vermuteten Besitz der Tempelherren in Ostdeutschland« (Jahrb. f. brandenb. Kirchengesch. 31. Jg. 1936, S. 29--97). In alphabetischer Reihenfolge wird der nur irgend auftauchende Pseudobesitz auf Grund genauester Sachkenntnis abgehandelt. Es ist nur zu wünschen, daß diese Untersuchungen allenthalben von den in der Landesgeschichte Tätigen benutzt werden. --Ludwig Lehmann schrieb für einen weiteren, vor allem kirchlichen Kreis die brandenburgische Kirchengeschichte von 1817 bis 1932 < 2363>. Sein Buch ist gut lesbar und hat keine sachlichen Fehler. Dem Zweck des Buches entspricht es, daß das, was die Kirche gefördert hat, in den Vordergrund tritt; daher werden die Erwekkungsbewegung und die Arbeiten der Inneren und Äußeren Mission besonders eingehend geschildert. Die großen weltanschaulichen Auseinandersetzungen treten demgegenüber zurück. Im letzten Kapitel tritt uns die große kirchliche Betriebsamkeit seit 1918 sehr lebendig entgegen.


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