VII. Wirtschaftsgeschichte.

F. Fischer < 2065> gibt in seiner Dissertation eine Geschichte des Stapelrechts und der Schiffahrt der Stadt Münden. Er geht von der günstigen Verkehrslage aus und untersucht dann das Stapelprivileg mit seinen Rechten und Einrichtungen. Die Geschichte der Schiffahrt erstreckt sich auf die Flüsse Werra, Fulda und Weser. Nach einer Untersuchung der Schiffergilde und der »Güter« werden die wirtschaftlichen Kämpfe mit den Uferstaaten behandelt. -- Th. Lockemann untersucht die »Gründung der Saline Sülbeck« (Einbeck, 35 S.). Nachdem der Ort im Jahr 1665 an das Herzogtum Calenberg gekommen war, konnte zwanzig Jahre später der Salinenplan, der seit dem Jahr 1608 bestand, verwirklicht werden. Im Lande Calenberg fehlte es an Salinen. -- A. Schulze < 2066> nimmt sich in Fortsetzung der Arbeiten F. Fuhses die Kleinschmiedegilde zu Braunschweig vor. Auf eine Darstellung der älteren Epoche verzichtet er. Den Kern der fleißigen Arbeit soll die Behandlung der Gilde im 18. Jh. bilden. Zu ihr


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gehören eine Reihe von Handwerken, von denen das der Schlosser am bedeutendsten war. Das Schwergewicht der Arbeit liegt auf der Beschreibung der Arbeitserzeugnisse, besonders der Meisterstücke. Darüber hinaus will die Arbeit der familienkundlichen Forschung dienen.


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