b) Lutherausgaben und Quellen.

In der Weimarer Ausgabe, deren Kommission jetzt unter der Leitung von E. Seeberg steht, liegt ein wiederum von O. Clemen herausgegebener Briefband (1534--1536) vor < 2462>. Die Editionsgrundsätze blieben dieselben. In der Münchener Ausgabe bringt der 4. Band (München, Kaiser, 436 S.) Schriften zur Bekämpfung der Schwarm- und Rottengeister. Die beigegebenen geschichtlichen Einführungen und die knappen Anmerkungen bieten das Beste. H. Bornkamm veröffentlicht aus der Briefsammlung J. V. Andreäs (Wolffenbüttler Bibliothek) Briefe von und an den Nürnberger Hektor Poemer, die verschiedenen Inhalt haben < 2480>. In einem Brief berichtet Veit Dietrich über Luthers literarisches Schaffen auf der Koburg. Andere Briefe aus dem Besitz des Augsburger Predigers Michael Keller betreffen meist Ereignisse aus der süddeutschen Reformation. W. Friedensburg setzt seine Veröffentlichung aus dem Briefarchiv von Justus Menius mit zwei Briefen G. Rörers (1537/38) fort < 2481>. Das Urteil Rörers über seine Zeit verdient festgehalten zu werden: profecto illud nostrum saeculum aureum est, posteri eandem diligentiam non praestabunt, fortasse enim non poterunt.


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