I. Allgemeine Quellenkunde.

W. Vogel < 35> stellt wieder für die Berichtszeit (Herbst 1935 bis Herbst 1936) die Veröffentlichungen aus dem Gebiete der hansischen und hansestädtischen Geschichte zusammen. -- H. Lübbing < 36> setzt den im Oldenburger Jahrbuch von 1934 gemachten Versuch, das »Schrifttum zur Landeskunde« systematisch zu verzeichnen, fort. Die Verarbeitung ist ähnlich, wie sie auch H. Voges seit Jahren in der »Bücher- und Zeitschriftenschau« des Jahrbuchs des Braunschweigischen Geschichtsvereins für die Literatur seines Landes vorbildlich durchführt. Neben reinen Titeln stehen Inhaltsangaben und ganze Besprechungen. L. weiß, daß Bedenken dagegen erhoben werden können. Doch hält er trotzdem an der Vermischung fest, weil er das praktische Bedürfnis dabei im Auge hat. Für landschaftliche Literaturübersichten kleineren Umfangs -- hier sind es vierzehn Seiten -- wird man ihm zustimmen können. -- Um dem niedersächsischen Bauerntum ein Hilfsmittel bei der Erforschung der Geschichte seiner Geschlechter, Höfe und Dörfer in die Hand zu geben und es mit den in Frage kommenden Beständen der Staatsarchive Hannover, Osnabrück und Aurich bekannt zu machen, hat die Landesbauernschaft Hannover in Verbindung mit den genannten Archiven die »Quellen zur bäuerlichen Sippen- und Hofgeschichtsforschung« < 1887> -- nicht zu verwechseln mit Nr < 1468> (s. Abschn. III!) -- herausgegeben, ein Handbuch, das die für die Forschung wichtigsten Archivalien ämterweise in zeitlicher Reihenfolge aufführt. In übersichtlicher Anordnung stehen hier, soweit sie noch für die einzelnen Gebiete vorhanden sind, die Register, wie Kopfsteuerlisten, Musterungsrollen, Kornregister, Erbregister, Lagerbücher, und die Beurkundungen, wie Ehestiftungen, Kaufbriefe, Testamente, verzeichnet.


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