V. Geistesgeschichte.

O. Scheel verfolgt in großer Überschau den Weg der Landesuniversität Kiel von ihrer Gründung bis ins Dritte Reich. Ausgehend von der ihr als gottorpische Gründung des 17. Jh.'s gewiesenen besonderen Aufgabe stellt er dar, inwiefern sie in ihrer 250jährigen Geschichte ihrer Mission als deutscher Grenzlanduniversität gerecht geworden ist. G. Fricke gibt im Anschluß an die vorhandene Literatur ein Bild des schleswig-holsteinischen Geisteslebens und der Kieler Universität am Ausgang des 18. Jh.'s. Aus dem Vortrag von Fiedler über Kirche und Grenze ist der auf Grund hauptsächlich zeitgenössischer Literatur bearbeitete Abschnitt über das Verhalten der nordschleswigschen Geistlichen in der Zeit von 1848--63 hervorzuheben < 2691>. -- In Fortführung seiner früheren Forschungen über Hadersleben behandelt Achelis in der bekannten, ein reiches Einzelwissen ausbreitenden Art die deutschen und dänischen Schulen in der Probstei Apenrade von der Reformationszeit bis zur Gegenwart < 2690>.