IX. Namenkunde (Sprachgeschichte).

Fr. Schmidt setzt <1936, 446> die Flurnamenübersicht für die Kreise Sangerhausen und Kr. Grafschaft Hohenstein fort. -- Joh. Wütschke faßt <1936, 443> die Ergebnisse von 20 siedlungsgeschichtlichen Untersuchungen für Mitteldeutschland zusammen. An instruktiven Beispielen kritisiert W. die leichtfertigen Schlüsse, die aus den Ortsnamen für das Vorhandensein germanischer oder slawischer Ansiedlungen gezogen werden. Er untersucht die Ortsnamenbildungen nach den einzelnen Siedlungsperioden. Karten sind beigefügt. -- G. Wedding leitet in seinem Aufsatz über die slawischen Ortsnamen des Merseburger Landes die ON Göhren, Sössen, Kölzen, Kaja, Gr. Kl. Kayna, Döhlen, Schkopau, Creypau, Blösien, Pissen, Oberthau aus dem Slawischen ab <1936, 445; 1937, 519>.