c) Salzburg.

F. Martin verzeichnet im dritten Teil seiner Salzburger Archivberichte < 87> wieder eine größere Zahl ländlicher, meist den Pfarren gehöriger Archive. Am wichtigsten ist das Archivinventar des Kollegialstiftes Mattsee. In seiner Fischereigeschichte des Erzstiftes Salzburg schildert H. H. Freudlsperger < 2281> die Ausbildung des landesfürstlichen Fischregals, die verschiedenen Arten der Gewässer und die Rechtsformen ihrer Nutzung, den Fischverbrauch und Fischhandel und die die Fischerei betreffende Verwaltungsorganisation. Aus einer Handschrift der Wiener Nationalbibliothek hat H. Klein neue Quellen zum Salzburger Bauernaufstand 1462/63 < 878> erschlossen, die für die Motive des Aufstandes, aber auch für die Verfassung des Erzstiftes und seines Landes von Bedeutung sind. -- Ambrosius Volland, der Kanzler Herzog Ulrichs von Württemberg verließ 1522 den Dienst seines aus seinem Land vertriebenen Herrn und trat in den Dienst des Erzbischofs Matthäus von Salzburg. E. v. Wächter schildert <1936, 825> wesentlich auf Grund der Literatur seine zehnjährige Tätigkeit in Salzburg, die in die schwierige Zeit der Bauernbewegung und der Reformation fiel. F. Martin beginnt mit der Veröffentlichung von Quellen über den Salzburger Fürstenhof um die Mitte des 18. Jh.'s. Im ersten Teil legt er das Tagebuch, das der Fr. Heinrich Pichler während seiner Studienjahre in Salzburg führte, 1745/46 vor < 1008>.


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