I. Allgemeines.Die Arbeit von Doris
Bains <
377> ist eine Fortsetzung der von Lindsay 1915 veröffentlichten
»Notae latinae«. Lindsay hatte einen Katalog der in lateinischen Handschriften vorkommenden Abkürzungen
für die Zeit von 700 bis 850 zusammengestellt. B. führt diese Arbeit unter Benutzung von Lindsay'schen
Vorstudien bis etwa 1050 fort. Die Verf. hat für diesen Zweck etwa 120 möglichst sicher datierbare Hss.
ausgewertet, über die eine Liste am Schluß des Buches unterrichtet. Lindsay schickt einige Bemerkungen
über die Abkürzungen und ihre Verwendbarkeit für die Datierung von Hss. des 9., 10. und 11. Jh.'s voraus
und gibt Ergänzungen und Verbesserungen für seine »Notae latinae«. --Nielsen,
Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, bekannt durch seine Dansk Bibliografi 1482--1550 und
durch seinen Dansk Typografisk Atlas 1482--1600, behandelt in seinem neuen Werk <
378> zusammenfassend das ma.'liche Schrift- und Buchwesen Dänemarks.
Die 31 beigegebenen seitengroßen Abbildungen wird man neben der 1903 erschienenen dänischen Abteilung des von
Kålund bearbeiteten Palaeografisk Atlas mit Nutzen zu Rate ziehen. --Lechner's Katalog der Hss.
von St. Walburg in Eichstätt <
379> entstand aus Anlaß des 1935 gefeierten 900 jährigen
Bestehens des Benediktinerinnenklosters. Der bescheidene spätma.'liche, nur
S.175 trümmerhaft erhaltene Hss.-Bestand, der z. T. auch auf die eigene Schreibtätigkeit der Nonnen zurückgeht, läßt den starken Einfluß der Reformbewegungen des 15. Jh.'s erkennen, wie er in St. Walburg besonders durch das Augustiner- Chorherrenstift Rebdorf vermittelt wurde. |
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