§ 41. Evangelische Kirchengeschichte

(H. Leube)

»Nicht die Natur, das Schicksal ist unser Welträtsel geworden«, aus diesem Worte H. Sauers in seinem großen Werke Abendländische Entscheidung < 249> spricht die Geisteswende unserer Zeit. Geschichtsforschung und -deutung sind in den Vordergrund der Wissenschaft gerückt. Denn das tiefe Erlebnis der großen Gegenwart drängt zum neuen Verstehen der Vergangenheit. Daraus erklärt sich die große Zahl der Werke, die in einer allumfassenden Schau diese oder jene Macht zu begreifen suchen, die bestimmend in das deutsche Geschehen eingegriffen hat. Gerade die protestantische Kirchengeschichtsschreibung zeigt an mehreren Erscheinungen die Aufnahme solcher Arbeiten. Die gesammelten Aufsätze E. Seebergs < 246> sind von dem Streben erfüllt, über die einmalige, zeitgebundene Form historischer Ideen hinaus zu ihren letzten Kräften vorzustoßen, um so im Bleibenden das Ewig-Schöpferische und damit Notwendige zu gewinnen. Das ist hier das Anliegen eines Historikers, der wirkliches Christentum im Sinne des reformatorischen Geistes als Mensch seines Volkes erlebt und gestaltet. Denn um das Erbe Luthers geht es ihm vornehmlich. Damit soll zugleich ein Stück der Geschichte des deutschen Glaubens geschrieben werden, die in planmäßiger Zusammenarbeit mit andern das Ziel S.s ist. Nicht mit Editionen, sondern allein durch Darstellungen kann sich klären, was die Zukunft tragen muß. Das gleiche Ziel verfolgt K. Leese in seinem Buche Die Religion des protestantischen Menschen, das eine gute historische Einführung in das Problem des Protestantismus gibt. Doch ist bei L. das Religiös-Gemeinsame nur in einer bestimmten, von dem Urchristentum und der Reformation gesehenen Haltung gesehen, während auf eine inhaltliche Bestimmung, ohne die eine Gemeinschaft nicht auskommen kann, verzichtet wird. -- Sehr beachtenswert sind Helmuth Kittels Ideen < 2583>. Er trennt scharf zwischen Luther und den unter dem Einfluß Melanchthons stehenden Epigonen, die die Kirche zum Hüter eines Sittengesetzes und einer christlichen Kultur machten. Denn gerade Luther kämpfte gegen die Erklärung der Bibel zum Übergesetz und des Papsttums zum Überstaat. Dieser Kirche als einer handfesten pädagogischen Anstalt stellt K. die unbekannte entgegen, aus der die inneren Kräfte vor allem für den Aufstieg des preußischen Staates geflossen sind. Von da aus sind alle Arbeiten zu sehen, die das Protestantische im brandenburgisch-preußischen Staate betonen. Das Protestantische in der Politik des Großen Kurfürsten will J. Hashagen zeigen, der damit Rankes These wieder aufnimmt: Auf dem religiösen Bekenntnis beruht zuletzt alles < 999>. Alle Arbeiten über Friedrich Wilhelm I. weisen auf die protestantische Bestimmtheit dieses Herrschers hin, dessen Selbständigkeitswille die kalvinistische Erziehung durch die Ablehnung der Prädestination überwindet und im Pietismus die Verbindung des lutherischen Gnadenuniversalismus und des reformierten Aktivismus findet. C. Hinrichs < 1001> sagt treffend: Die Arbeitsgesinnung Fr. W.s I. hat im allgemeinen ein Stück jener innerweltlichen Askese, jener Kasteiung im Dienste der Gemeinschaft, die die Reformation an die Stelle der Abtötung des Fleisches in den Klöstern gesetzt hatte; sie ist als fürstliche Arbeitsgesinnung insbesondere ein Produkt jener lutherischen Staats- und Obrigkeitslehre, die dem Fürsten als Gottes Amtmann auf Erden die Verantwortung für das Heil seiner Untertanen in dieser und jener Welt aufbürdet.


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Diese Herrschergestalt beherrscht auch R. Stupperichs Aufsatz < 2798>, der nachweist, daß der König die theologischen Differenzen zwischen den beiden protestantischen Konfessionen nicht anerkennen wollte. Diese Unionsgesinnung band ihn an Zinzendorf. In seinem Briefwechsel mit dem Grafen werden religiöse Fragen erörtert, während in den Briefen an A. H. Francke praktisch-kirchliche und pädagogische Dinge überwiegen. Gerade das Bekenntnis im Brief an Z.: Ein Kopfhänger bin ich nicht und werde es auch nicht werden, weil ich glaube, daß das tätige Christentum nicht darin besteht, zeigt, daß er die Schranken des Halleschen Pietismus erkannt hat (vgl. K. Wolff: Ist der Glaube Fr. W.s von A. H. Franke beeinflußt? und H. Saring: Die Taufe des Soldatenkönigs, Jb. f. brandenb. Kirchengesch. 33). Aus der klaren Erkenntnis des protestantischen Charakters, den der brandenburgisch-preußische Staat in seinen Anfängen trägt, ist auch H. Sauers Schau der preußischen Geschichte zu erklären. Denn nach seiner Auffassung entsteht in Preußen nach 1648 das große Gemeinwesen eines christlichen Volkstums, das auf dem protestantischen Mannestum fest ruht. In der Kultuspädagogik Friedrich Wilhelms I. sieht S. das Grenzethos des Ordenspreußentums verwirklicht, das in unserer Zeit zu neuer Wirkung befreit werden muß. Darin ruht die abendländische Entscheidung, sofern deutsches Geschehen diese bestimmt.

I. Reformationszeit.
a) Bibliographie.

Der 4. Band von Schottenloher < 923> gibt eine Übersicht der Gesamtdarstellungen und unter dem Stichwort »Stoffe« das Schrifttum über Augustana, Kirchenlied, -ordnung, -visitation, Katechismus, Religionsgespräche u. a. Dagegen fehlen die rein theologischen Stichworte. An der Gestalt der L.-Bibliographie von Seesemann < 2751> ist nichts geändert. In der gleichmäßigen Heranziehung von wissenschaftlicher und volkstümlicher Literatur ist sie auch eine treffliche kirchenkundliche Quelle. Im neugestalteten Archiv für Reformationsgeschichte, in dem von nun an der darstellende Teil -- und zwar im Rahmen der Gesamtreformation -- besonders gepflegt wird, sind Forschungsberichte wie der von Vogelsang < 2752> und Dedic < 2841> eingeführt. Auch die Zeitschriftenschau von H. Witte ist ausgebaut.

b) Geschichtsschreibung.

Drei unter den Nachrufen für verstorbene Historiker gelten Männern, deren Forschungswerk stark in der kirchengeschichtlichen Disziplin verankert ist. W. Friedensburg < 149>, der 34 Jahre lang das Archiv f. Reformationsgesch. herausgab, wird von W. Köhler gewürdigt. Fr. lag es an der Erfassung der deutschen Reformation im Rahmen der deutschen politischen Geschichte unter Verzicht auf die ideengeschichtliche Reflexion. Joh. Loserth < 153> begründete seinen wissenschaftlichen Ruf durch Forschungen zur wiklifitisch-hussitischen Bewegung, zum Täufertum und zur österreichisch-ungarischen Reformation und Gegenreformation. Ein umfassendes Lebensbild von K. Völker entwirft W. Köhler, wobei auch eine genaue Bibliographie bis zu den Beiträgen in Tageszeitungen und Sammelwerken gegeben ist < 161>. -- Aus bester Sachkenntnis gibt W. P. Fuchs eine Einführung in die neueren Darstellungen der Reformationsgeschichte wie die von R. Stadelmann, J. Bühler, R. Huch, K. Brandi, H. Schöffler und A. Deutelmoser. Stadelmanns Darstellung wird dabei besonders gewertet, während Deutelmoser scharf abgelehnt wird (Die Welt als Geschichte, 4. Jg.). -- Die Arbeit von Herte < 2755> zeigt den durchschlagenden Erfolg des Lutherwerkes des Cochlaeus für die kath.


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Lutherauffassung. Nur die französische Historiographie, deren Vorrang für das 17. Jh. bekannt ist, macht eine Ausnahme. Auch Bossuets Wissenschaftlichkeit mache beträchtliche Abstriche an den Verunglimpfungen Luthers durch Cochlaeus.

c) Lutherausgaben und andere Quellenwerke.

In der Weimarer Ausgabe, über deren Geschichte und Inhalt O. Clemen berichtet (Geistige Arbeit, Jg. 1938), ist L.s Römerbriefvorlesung von G. Ficker herausgegeben < 2754>. Die Form des Druckes wahrt den Charakter des Autographon L.s, und die beigegebenen Register gestatten die Benutzung in vorbildicher Weise. Jeder Lutherforscher weiß, welche Bedeutung für die zeitliche Festlegung des Turmerlebnisses Augustins Schrift De spiritu et litera hat. Nun schlage man darauf Fickers Register der zitierten Autoren nach, und man wird feststellen, wie stark L. in den Ideen dieser Schrift während dieser Vorlesung gelebt hat. In der Reihe der Briefe erschien der 8. Band, der die Jahre 1537 bis 1539 enthält. Wichtig ist das beigegebene Verzeichnis der in den vier ersten Bänden fehlenden Briefe, da sie nicht auffindbar sind. Wieviel ist dadurch der Forschung verlorengegangen! -- In der Neubearbeitung der Münchener Ausgabe liegen im 1. Band neben der berühmten Vorrede L.s von 1545 die Schriften aus den Anfängen des Kampfes gegen Rom (Acta Augustana, Leipz. Disput.) und der reformatorischen Theologie (Vorrede zur Theologia deutsch, Heidelb. Disput.) und im 3. Band die Schriften zur Neuordnung der Gemeinde, des Gottesdienstes und der Lehre vor. In zwei weiteren Ergänzungsbänden sollen die Evangelien- und Epistelpredigten der Kirchenpostille geboten werden. Ein Registerband in Form eines Lutherlexikons wird die Ausgabe abschließen, die durch Ausstattung und Inhalt eine besondere Mission für den Laien hat. -- E. Bizer < 2767> beginnt mit der Veröffentlichung von Akten zur Wittenberger Konkordie vom 29. Mai 1536, die erneut Bucers Unionsgesinnung beleuchten. Auch der stark humanistisch-ethische Zug in den oberdeutschen Reichsstädten zeigt sich. Daneben treten noch Veröffentlichungen aus dem fast unerschöpflichen Erbe der Melanchthonbriefe, so C. Clemens Edition von Briefen < 2765> meist privaten Charakters aus Braunschweig und K. Schornbaums Hinweis auf Funde in der Bibliothek des Schlosses Grünsberg bei Altdorf (Z. f. bayr. Kg., 13. Jg.).

d) Lutherliteratur.

Der Versuch A. Deutelmosers, vom Gottesbegriff Luthers aus seine Christlichkeit in Zweifel zu ziehen, hat zu sehr scharfen Auseinandersetzungen geführt, wobei man zwei Formen unterscheiden kann. Die eine stellt Th. Knolles Schrift Luthers Glaube (Schriftenreihe der L.-Gesellschaft 10, 1938) dar. Hier ist das ganze Material D.s kritisch geprüft, wird die Abhängigkeit von F. Hielscher gezeigt und die Methode der neuen Deutung aufgehellt. Daneben werden die Anschauungen von der Prädestination und dem verborgenen Gott im Sinne Luthers festgelegt und seine Auffassung von der Welt, ihren Menschen und ihrer Geschichte als den Larven, der Mummerei und dem Spiel Gottes vor der Fehldeutung D.s sichergestellt, ganz abgesehen von der oft nicht korrekten Wiedergabe der Lutherzitate durch D. (vgl. Vogelsang < 2752>). Anders dagegen verfährt J. Oberhof < 2759>. Er weist D.s Buch zunächst den Platz innerhalb der modernen Lutherforschung an -- dabei ist richtig auf das Zurücktreten Christi im Lutherbild Holls hingewiesen -- und setzt sich mit D.s Begriff vom Christentum auseinander, für dessen Bestimmung O. sich stark von E. Seebergs Lutherdeutung und Christusauffassung leiten


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läßt. Aber so fein hier das Problem aufgezeigt und in den Stand der Lutherforschung und in den Aufgabenkreis der protestantischen Theologie eingeordnet ist, so wenig können die knappen Ausführungen der eigenen Deutung genügen. -- Das Lutherbuch von Klein < 2756> ist eine sehr gewandt geschriebene L.-Biographie, die sich keineswegs mit der Darstellung der äußeren Ereignisse begnügt. -- Die Arbeit von H. W. Vielau < 2762> gibt das ganze Material über die Stellung L.s zur Türkenfrage unter den drei Gesichtspunkten: Glaube, Sitte und Leben, Kriege. Man findet in einer solchen zusammenfassenden Arbeit viel Bekanntes wieder, z. B. L.s Urteil über den Koran, die Eheauffassung im Islam; manches aber wird anders gedeutet. So sieht V. in der Stellung zum Türkenkrieg eine Entwicklung, die von einer Art akademischen Betrachtung zur politischen führt, die ihrerseits von der apokalyptischen Glaubensstimmung her begründet wird. -- Ganz moderne Probleme behandeln die Arbeiten zur Nationalkirche und Pflege des deutschen Volkstums. A. Adam < 2760> untersucht Ideen und Maßnahmen L.s auf nationalkirchliche Tendenzen. Dabei steht naturgemäß die Schrift an den Adel im Mittelpunkt, in der L. die Reform der Kirche von der Nation her wenigstens in der Form des Notrechtes betont. Selbstverständlich handelt es sich nicht um das Dogma selbst. Das landesherrliche Kirchenregiment wurde dann der geschichtlich begründete Ersatz der nationalkirchlichen Vorschläge. Diese Arbeit Adams ist ein erweiterter Neudruck aus seinem Buche Nationalkirche und Volkskirche im deutschen Protestantismus < 2748>. Zum ersten Male wird hier von Luther an bis zum 11. Juli 1933 die nationalkirchliche Frage für den deutschen Protestantismus aufgerollt. Man könnte zur Ergänzung für das 19. Jh. die einschlägigen Abschnitte aus den an anderer Stelle behandelten Werken über Moritz August von Bethmann-Hollweg < 1150> und Heinrich von Mühler < 1224> heranziehen, die beide an den Bestrebungen zum organisatorischen Zusammenschluß des deutschen Protestantismus führend beteiligt waren. Gerade dadurch, daß A. die Geschichte der volkskirchlichen Idee gesondert darstellt, empfängt man einen starken Eindruck, wie der Protestantismus durch die innere Lage der deutschen Nation bewegt worden ist, durch das Streben nach nationaler Einheit oder sozialer Einigung. Aber es muß jeden nachdenklich machen, daß in diesem Werk weniger von kirchenregimentlichen Maßnahmen als vielmehr von kirchlichen Organisationen, protestantischen Laien und Theologen die Rede ist. Stärker als es A. tut, schlägt H. Eger in »L. und der nationalkirchliche Gedanke« (Wartburg, 37. Jg.) die Brücke zum Mittelalter und Humanismus, um so L.s eigene Ideen klar abheben zu können. E. betont stärker als A. die Bedeutung des Nationalkonzils für Luther. Beide stimmen darin überein, daß L.s Bejahung der deutschen Theologie nichts anderes als die Anerkennung der evangelischen Wahrheit ist. -- Dazu kommen die Arbeiten zur Geschichte der religiösen Volkskunde. L. hat die Volksfrömmigkeit seiner Zeit mit ihrer massiven Verdinglichung des Heiligen bekämpft. Nun aber zeigt O. Clemen < 2757>, wie das alte Brauchtum trotzdem weiterlebte, freilich, rein menschlich gewertet, ohne den Charakter des Vermittelnden zu Gott hin. Immerhin, reiches Material läßt sich nicht beibringen. Dagegen ist viel ergiebiger die Behandlung der Einstellung L.s zum Aberglauben, da sich das Erbe des Elternhauses stets geltend machte, und der Naturverbundenheit, in der sich die neue protestantische Stellung zur Welt auswirkte. Auch auf diesem Gebiete ist zum ersten Male eine Gesamtdarstellung gegeben, und zwar mit auffallend

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gutem Erfolg. Neben die kleine L.-Studie von Cl. tritt das umfassende Werk von A. Jobst < 2142>. Es ist bezeichnend für die Sachkenntnis des Verfassers, daß in gewisser Hinsicht die Methode der Darstellung mit dem Ablauf der Geschichte wechselt. In den ersten Kapiteln über Reformation, Orthodoxie, Aufklärung, Idealismus handelt es sich vor allem um die grundsätzliche Einstellung zum religiösen Brauchtum. Dagegen wird für das letzte Jahrhundert mehr die Beteiligung protestantischer Theologen und Forscher an der volkskundlichen Arbeit geschildert. Man möchte hier fast von bibliographischer Genauigkeit sprechen. Interessant ist der Nachweis, wieviel die Aufklärung zerstört hat. Dagegen hätte der Kampf des Halleschen Pietismus gegen die christlichen Bräuche wohl noch eingehender dargestellt werden können.

e) Reformationsgeschichtliche Einzelliteratur.

In die Arbeiten über Melanchthons Verhältnis zu L. führt G. Hoffmann < 2758> sehr gut ein. Zugleich fragt er betreffs der Lehren von dem Abendmahl, der Rechtfertigung und den altkirchlichen Symbolen, ob folgerichtige Durchführung oder Fehlentwicklung lutherischer Ideen vorliegt. Seine Lösung liegt darin, daß Melanchthon das Bündnis zwischen Theologie und Philosophie wollte. Die Abhandlung von J. Kallbrunner < 2764> beleuchtet Melanchthons einzigartige Stellung in der damaligen Zeit. Er ist Ratgeber und Förderer des deutschen Kirchen- und Schulwesens in Südosteuropa -- man sieht, daß durch den Bund zwischen Humanismus und Reformation die deutschen evangelischen Gemeinden dieser Gebiete zum Träger der deutschen Kultur wurden. M. Köhlers Arbeit < 2763> wendet sich für das Sprachgebiet des Islams dem Buchwissen M.s zu, das ihn in diesem Falle nicht zu eigenen Forschungen und eigener Urteilsgebung anregte, sondern M. stellte die im Humanismus verbreiteten Ansichten über den Islam zusammen. Es ist bezeichnend, daß Luther, im Unterschied von M., mit dem Problem der Fremdreligion rang, so oft er auch in die herkömmliche Polemik verfiel, und nach eigener Kenntnis der Hauptquelle, des Korans, verlangte. Zweifellos wirkte, wie K. zeigt, bei M. eine gewisse patriotische Tendenz an der starren Negation mit. Doch auch die patriotische Gesinnung ist bei M., vor dem das Corpus Christianum des Mittelalters nie verschwindet, wesentlich anders als bei L. mit seinem bewußt nationalen Anliegen. -- Die Biographie Heshusens von G. Frotscher < 2768> ist zunächst aus familiengeschichtlichen Erwägungen geschrieben. Doch der Verf. ist auch bestrebt, dieses ganz vom theologisch-kirchlichen Radikalismus beherrschte Leben aus dem Zusammenstoß seiner streng kirchlichen Gesinnung mit den allgemeinen Abwandlungen und Verfälschungen, die Luthers Lehre erfahren hat, zu erklären. So kann man Verständnis für eine Persönlichkeit wecken, ohne daß man über sie zu Gericht sitzt, weil man ihre Ideen ablehnt. -- Aus den territorialgeschichtlichen Untersuchungen seien einige aus der Reformationsgeschichte der Ostmark besonders erwähnt. R. Matt < 2843> kommt auf Grund der Wiener Bürgertestamente, die Bestimmungen über Begräbnis, Stiftungen, Erziehung der Kinder enthalten, zu Ergebnissen, die unsere Kenntnis der Ausbreitung der ev. Bewegung für dieses Gebiet bereichert. Der Protestantismus ist vor allem in die Berufsgruppen der Kaufleute, Leinweber, Schneider, Salzhändler, Hofbeamten eingedrungen. Es zeigt sich wieder einmal, wie wenig nur auf Grund obrigkeitlicher Erlasse die Geschichte einer Bewegung erfaßt werden kann. Außerdem sind die Arbeiten von P. Dedic zu erwähnen, der sich immermehr zu einer


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Führerstellung in der ostmärkischen Kirchengeschichtsforschung aufschwingt < 2844/47>. In seiner Abhandlung über die Vernichtung des ev. Schrifttums in Innerösterreich schätzt er die Zahl der in der Zeit 1599--1660 verbrannten Bibeln, Postillen, Gebetbücher auf 50_000. Vor allem die Einzelnachweise für die Verbreitung der einzelnen Erbauungsbücher sind sehr aufschlußreich. Schließlich sei noch R. Redlichs Arbeit über Staat und Kirche am Niederrhein < 2822> genannt. Gewiß sind die Einzelvorgänge in besonderen Arbeiten meist geklärt, und der Verf. übernimmt diese Ergebnisse. Aber durch die Zusammenfassung, die vergleicht und wägt, entsteht eine Gesamtschau. Dabei tritt die organisatorische Kraft des Kalvinismus hervor, dessen Eindringen in die durch Luthers Einfluß entstandenen Gemeinden wie eine geschichtliche Notwendigkeit wirkt.

f) Die Schweizer Reformation.

In der Ausgabe der Werke Zwinglis im C. R. ist mit dem Abdruck der Erläuterungen zur Genesis begonnen < 2771>. Eine zusammenfassende Darstellung über Zw. als Exegeten soll erst am Schlusse des Bandes erscheinen. Der Zwingliverein, der hinter dieser Ausgabe steht, verlor durch Tod seinen Präsidenten H. Escher. Es sei an den Aufsatz von H. Wild »H. E. und der Zw.-Verein« erinnert, der die Festgabe des Vereins für H. E. 1927 eröffnet. -- Von der deutschen Ausgabe der Institutio Kalvins, die O. Weber auf Grund der letzten Ausgabe herausgibt, ist der Textdruck abgeschlossen. Aber es steht noch der Band mit den Registern und Erläuterungen aus. -- In Zwingliana setzt H. G. Wirz seinen Aufsatz über Züricher Familienschicksale im Zeitalter Zw.s fort < 2774>. Eine Flut aufregender Vorfälle stürmen auf den Leser ein. Man verfolgt die spannungsreichen Anfänge des Kampfes zwischen Volkskirche und Täufertum, die Hinrichtung Grebels, die Stadtschreiberwahl vom Februar 1529, die Kriegsvorbereitungen u. a. Dadurch, daß W. alle diese Ereignisse im Schicksal der großen Bürgergeschlechter Zürichs sieht, wird die Darstellung ungemein packend. J. Lippert < 2772> teilt einen im C. R. nicht enthaltenen Brief Zw.s vom 30. November 1527 mit, in dem J. Eck zur Teilnahme am Berner Religionsgespräch aufgefordert wird -- übrigens erfolglos, da dieser einer privaten Einladung nicht Folge leisten wollte. Nicht ohne Widerspruch kann B. Brockelmanns Arbeit < 2773> über das Corpus Christianum bei Zw. entgegengenommen werden, wenn auch für eine Erstlingsschrift die entschlossene und sichere Beweisführung gegen Forscher wie Holl, Köhler, Farner Eindruck macht. B. glaubt, durch die Anwendung des mittelalterlichen Begriffs des Corpus Christianum der politischen und religiösen Tätigkeit Zw.s eine Einheit geben zu können. Aber es ist historisch unmöglich, aus der Behandlung eines Einzelgegenstandes so weittragende Schlüsse für die weltanschauliche Einordnung Zw.s zu ziehen. Ebensowenig darf man in der -- durch gegebene Umstände bedingten -- politischen Passivität Luthers einen grundsätzlichen Unterschied zu Zw. sehen, der in anderer Umgebung zu anderen Taten gezwungen war.

g) Die Täuferbewegung.

Das Interesse an der Geschichte des Täufertums hält in Deutschland unvermindert an. Der 1936 zum ersten Male hervorgetretene Mennonitische Geschichtsverein bringt seitdem regelmäßig die Mennonitischen Geschichtsblätter heraus. Besondere Bedeutung für die deutsche Geschichte hat die auch als Sonderdruck veröffentlichte Arbeit von E. Crous < 2784> über den Anteil der M. am Wiederaufbau Deutschlands nach dem Dreißigjährigen Kriege. Staunenswert sind die wirtschaftliche Kraft und der


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Unternehmungsgeist unter den M. an der Nordsee und am Rhein. Man sollte zur Ergänzung den Aufsatz von O. Schowalter über die kulturellen Leistungen der Hamburger M. lesen (Schiffahrt, Industrie, Welthandel). Neben die Z. ist 1938 die Schriftenreihe des Mennonitischen Geschichtsverein getreten, in der als erste Erscheinung die Festgabe für Chr. Neff vorliegt < 2783>. Hier findet man das Schriftenverzeichnis dieses verdienten mennonitischen Historiographen. Daneben stehen mehrere lokalgeschichtliche Aufsätze. Beachtenswert ist noch der Aufsatz von O. Schowalter über die M. in der deutschen Literatur. Hier zeigt sich auch in der schönen Literatur das steigende Interesse für das Täufertum. In den Quellenpublikationen zur Geschichte des Täufertums greift das Werk von L. Müller eine neue Aufgabe auf < 2779>. Die vom Verein für Reformationsgeschichte herausgegebenen Quellen zur Geschichte des Wiedertäufertums haben für die Ausbreitung und Stärke der Bewegung wertvolles Material geliefert. Aber bei der Gleichförmigkeit und Eintönigkeit der Verhörsprotokolle lassen sich meist nur sehr oberflächliche Einblicke in die innere Geschichte des Täufertums gewinnen. Ganz anders verhält es sich mit den Bekenntnisschriften der Täufer selbst, die L. Müller aus dem oberdeutschen Kreis vorlegt. Da versteht man, daß es die einzelnen Gruppen niemals zum Zusammenschluß gebracht haben, wenn auch die Verbindung zwischen sozialen und religiösen Forderungen überall vorhanden ist. In diesen Männern lebt eine solche Überzeugungskraft und -treue, daß nichts ihre Selbständigkeit brechen kann. Zur Einführung sind die fünf Artikel (Taufe, Abendmahl, Gemeinschaft, Obrigkeit, Ehescheidung) geeignet, die M. auf H. Denck zurückführt. Zu bedauern ist, daß sich aus äußeren Gründen Kürzungen nicht vermeiden ließen. Vor allem P. Walpots Kinderlehre hätte eine vollständige Wiedergabe verdient. Übrigens ist M. geneigt, den vorbereitenden Charakter mittelalterlicher religiöser Bewegungen anzunehmen, was gerade L. von Muralt ablehnt < 2850>. Sein Aufsatz grenzt die Sonderart der Schweizer eindringlich ab: hier fehlt der Kommunismus. Auch macht sich keine Feindschaft gegen den Staat breit. Der Spiritualismus konnte hier gegen den Biblizismus nicht recht aufkommen. M. lehnt auch einen Anteil dieser Täufer an der Entstehung des Bauernkrieges ab. Man darf in diesem Zusammenhang nicht Bergfrieds Arbeit übergehen < 2777>, wenn auch hier der Nachdruck vom Historischen weg auf das Systematisch-Theologische gerückt ist. Sein theologisches Anliegen ist es, gegen den täuferischen Mythos vom frommen Menschen vorzugehen, um dadurch Reformatorisches vom Schwärmerischen streng zu scheiden. Der Verf. besitzt eine mehr als durchschnittliche Kenntnis des Schrifttums der Täufer. Deshalb kann er trefflich zwischen den einzelnen Auffassungen scheiden (vgl. die verschiedenste Wertung der Obrigkeit von der restlos positiven bis zur schroff negativen Einstellung).

II. Orthodoxie und Pietismus.

Die Arbeiten zum P. betreffen nur Einzelfragen. Die in den letzten Jahren -- auch von ausländischen Forschern -- geförderten Untersuchungen zur Ausbreitung des P. werden durch zwei Arbeiten für das Gebiet im Osten jenseits der Reichsgrenzen weitergeführt. Kämmel < 2786> erweitert das Bild von der Rußlandmission des Halleschen P., das Salomies für die Zeit Peters des Großen bereits gegeben hat. Das Büchlein Plachtes < 2787> entwirft ein Lebensbild des Herrnhuter Arztes und Märtyrers D. S. Krügelstein, der bei seiner Wirksamkeit im Baltikum von den Russen gefangengenommen wurde. Nach langjähriger härtester Gefangenschaft starb er.


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-- Geistesgeschichtliche Verbindungslinien zieht R. Schneiders Dissertation über Schellings und Hegels Geistesahnen < 2903>. Der Versuch, beide Männer aus der philosophisch-theologischen Tradition Altwürttembergs zu erklären, ist bisher nicht gemacht worden. Schn. übernimmt aus der kirchengeschichtlichen Forschung das Bild von der Eigenart des württembergischen Pietismus, der als Volksbewegung die Zeit der Aufklärung überdauert hat. Das Ineinandergreifen von geschichtstheologischen, mystischen und naturphilosophischen Ideen im württ. Pietismus gibt den Boden für die Philosophie der beiden schwäbischen Philosophen. Was vor allem das berühmte Tübinger Stift, dessen Geschichte M. Leube <1936, 2393> dargestellt hat, für die deutsche Geistesgeschichte bedeutet, das kann man aus E. Müllers schönem Buch Stiftsköpfe, Schwäbische Ahnen deutschen Geistes < 2901>, ersehen. Wohl sind manche bedeutende Männer weggelassen -- vor allem die Naturwissenschaftler fehlen fast ganz --, aber es bleibt keine Lücke in dieser deutschen Geistesgeschichte, die von Nicodemus Frischlin und J. Kepler über J. V. Andreae und die schwäbischen Pietisten zu Schelling und Hegel, den Dichtern wie Hölderlin, Hauff, Mörike, zu D. Fr. Strauß, E. Zeller, Sigwart, Holl u. a. führt. --

In die Geschichte der kirchlichen Unionsbestrebungen führt P. Schreyer mit seiner Arbeit über V. E. Löscher ein < 2788>. Gewiß sind die von ihm dargestellten Vorgänge bekannt. Man kennt die von Leibniz und dem Berliner Hof ausgehenden kirchlichen Unionsbestrebungen und weiß auch, daß anläßlich des Reformationsjubiläums 1717 im Corpus Evangelicorum die Unionsidee aufgegriffen wurde. Zu diesen Vorgängen vermag der Verf. auch in Einzelheiten kaum Neues beizubringen. Vielmehr will er die Ablehnung Löschers, des letzten großen Theologen der altlutherischen Orthodoxie, theologisch erfassen, und so gewinnt der Leser einen tiefen Einblick in die treibenden Kräfte des altlutherischen Glaubens.

III. Das letzte Jahrhundert.

Es liegen zwei umfassende Darstellungen über die theologische Entwicklung des deutschen Protestantismus vor. H. Stephan < 2790> erfaßt alle Erscheinungen und Richtungen bis in die Nachkriegszeit hinein, wobei in richtiger Erkenntnis der treibenden Kräfte mit Aufklärung und Idealismus eingesetzt ist. Alle theologischen Disziplinen sind einbezogen, aber zugleich in ihrer Wirkung auf Geist und Gehalt der deutschen Theologie gewertet. Dadurch trägt das Buch trotz seines Mißverhältnisses zwischen Umfang und Stoff nicht den Charakter eines Kompendiums. Die Erklärung der fehlenden Kontinuität in der Geschichte der deutschen protestantischen Theologie ist überzeugend: »Deutscher Drang zur Austragung der Gegensätze, auch um den Preis der Selbstzerstörung, deutsche Neigung einerseits zur Problematik, anderseits zum Dogmatismus, sie treiben jede Bewegung auf die Spitze und geben ihr eine Einseitigkeit, die nur durch Abbruch überwunden werden kann.« Im Unterschied von Stephan gibt O. Wolff < 2750> einen inhaltlich begrenzten Ausschnitt aus der protestantischen Theologie von dem Erlanger von Hofmann an über Th. Harnack zu A. Ritschl, und von R. Seeberg über K. Holl zu G. Aulén. Ihm geht es um die Erkenntnis, wie weit das reformatorische Erbe in diese theologischen Ideen hineinströmt. Dabei ist auffallend, daß schon von Hofmann wie jetzt Aulén das Kampfmotiv in der Versöhnungslehre Luthers betont. Liegt darin die Wirkung der Verbindung zwischen nationalem Freiheitskampf und christlicher Erweckung? Es ist vordringliche Aufgabe, daß einmal


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in Verknüpfung von Personen und Ereignissen dieser Zusammenhang geklärt werden möchte. -- C. Steding < 2887> geht in seinem Werk, das die niederreißenden Kräfte der europäischen Kultur für die letzten Jahrzehnte aufzeichnet, auch auf gewisse Entwicklungen in der protestantischen Theologie ein. Dabei strebt er danach, die liberale Theologie und die dialektische Theologie, von deren innnerer Verwandtschaft er überzeugt ist, mit der Unentschiedenheit und Gebrochenheit des politischen Neutralitätsstandpunktes in Verbindung zu bringen. Dadurch soll auch die besondere Bedeutung der Schweiz gerade für diese Richtungen erklärt werden. -- Zwei für weite Kreise bestimmte Biographien liegen vor. Der ostpreußische Generalsuperintendent P. Gennrich < 2795> erzählt sein Leben. Naturgemäß werden dabei bedeutsame Ereignisse berührt, aber der Nachdruck liegt auf den einzelnen privaten Erlebnissen. Recht anschaulich ist das vielbewegte Leben des Hessen Vilmar von W. Schwarz dargestellt < 2818> -- geeignet für eine Zeit, die die Abkehr vom Liberalismus vollzog und die Schätze deutschen Volkstums zu heben suchte. Dem Verf. ist es sehr gut gelungen, die einzelnen Etappen der inneren Entwicklung zu scheiden. Denn es ist doch ein langer Weg von dem Vilmar, der in Cl. Harms den erbärmlichen Konkordienformulisten angriff, bis zu dem Verfasser der »Theologie der Tatsachen wider die Theologie der Rhetorik«. Er hat wie kaum ein zweiter Theologe der Zeit um die Kirche gerungen: Noch ist das erste Siegel zu lösen: das von der Kirche ... wir haben die Lehre von der Kirche noch nicht oder nicht vollständig erfahren. Dieses Streben hat er mit allen gemeinsam, die von der sozialen Seite her das Problem der Kirche aufgerollt haben, so auch J. H. Wichern, über dessen Kirchenbegriff E. Meißner eine eingehende Studie vorlegt < 2791>. Gerade in dieser überlegten Arbeit zeigt sich, daß Wichern durch den Einbau der sozialen Tätigkeit in die Kirche um einen neuen Kirchenbegriff ringt. Aber nichts lag ihm ferner als der rein immanente Kirchenbegriff. In diesem Zusammenhang ist auf die beiden Dissertationen von K. Kupisch < 1270> und J. A. Schmitz < 1269> aufmerksam zu machen, da beide weit ausholen und fast eine Geschichte des sozialen Protestantismus geben. Aber es ist nicht so, wie K. es meint, daß man Wichern unbesehens mit dem konservativ-orthodoxen Christentum verbinden kann oder sein soziales Ideal auf die Verwirklichung karitativer Unternehmungen beschränkt. Sozialpolitische Erkenntnisse besaß W. durchaus, aber er hatte ganz anders mit Gegenströmungen zu kämpfen als Fr. Naumann, dessen Auftreten doch gerade in die sozialpolitische Ära fiel. -- Ein viel beachtetes, aber noch nicht befriedigend gelöstes Problem behandelt E. Schapers Arbeit < 2794> über die geistespolitischen Voraussetzungen der Kirchenpolitik Friedrich Wilhelms IV. Die Strukturanalyse seiner Zeit zeigt das ganz aus dem Gegensatz herausgeborene Handeln des preußischen Königs. Anderseits löst sein eigenes Erleben der Zeit Anschauungen aus, deren Selbständigkeit gegen die zeitgenössischen Staatstheoretiker immer gewahrt bleibt. Deshalb standen wohl auch die Vertreter der Kirche seinen Plänen verständnislos gegenüber. In diese Arbeit Sch.s spielt schon die moderne Entgegenstellung von Christentum und Deutschtum hinein, die das Thema der ausgezeichneten Dissertation von A. Geprägs < 2923> über Germanentum und Christentum bei H. St. Chamberlain ist. Endlich einmal ist Ch.s Weg zum germanischen Christentum klargestellt. Die volle Gegensätzlichkeit zur orthodoxen Anschauung tritt scharf hervor, während anderseits auch die letzten Gründe angegeben sind, die für die

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betonte Christlichkeit Chamberlains entscheidend sind. Danach versteht man A. Rosenbergs Urteil: Ch. vielleicht der entschiedenste Christ unserer Tage, und wiederum die Fortbildung des Christentums aus der kantischen Philosophie und der rassisch-mythischen Überzeugung zum deutschen Glauben. Eine solche gegenwartsnahe Arbeit zeugt in ihrer Sachlichkeit und Unbestechlichkeit von dem wissenschaftlichen Sinn der jungen Generation, die sich des hohen Rufes deutscher Geistesarbeit bewußt bleibt.


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