III. Kriegs- und Heerwesen.Prof. E.
Meyer stellt ausführlich das einstige Schützenwesen im Posener Land <
2168> von den Anfängen der Überlieferung (1537) dar.
Natürlich sind die Gilden aber zum Teil älter. Die Privilegien, Entwicklung der einzelnen Gilden, die
kulturgeschichtliche Bedeutung, der Übergang vom Armbrust- zum Büchsenschießen usw. werden auf
urkundlicher Grundlage behandelt. Die deutschen Ursprünge ergeben sich aus den als Beispiele benannten, ins
Polnische gedrungenen Bezeichnungen. -- Zwei kleine deutsche Beiträge liegen für das Heereswesen aus der
südpreußischen Zeit von A. Koerth <
2229> und G. C. v. Unruh <
1073> vor. -- Einen verhältnismäßig kurzen, aber alles
Wesentliche bringenden und zuverlässigen Überblick über die Grenzschutzkämpfe im Posenschen 1918/19,
bei denen über 2000 deutsche Männer gefallen sind, hat der einstige Rawitscher Bürgerwehrkommandant,
Oberstudienrat Dr. H. J. Schmitz in Schneidemühl <
1461>, dankenswerterweise herausgebracht. Eine ausführlichere
deutsche Darstellung ist erst in Arbeit, vgl. ZP. 35, S. 261. -- Als Quellenwerk wertvoll sind die ausführlichen
polnischen Lebenserinnerungen des aus dem Posenschen stammenden seinerzeitigen preußischen Obersten und
späteren polnischen Generals K. v. Raszewski <
10>, die zeigen, wie die Bindung an den königlichen
Dienst Zwistigkeiten mit deutschen Kameraden immer wieder überwand und
S.405 wie das Pflichtgefühl in dem alten Offizier auch in der Umsturzzeit nach dem Weltkrieg sowie später auch im polnischen Dienst weiterwirkte, vgl. ZP. 35, S. 292--295. |
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