II. Archivveröffentlichungen, Diplomatik und Quellenkunde.Der Leiter des Nationalarchivs in Paris, Courteault <
40>, erstattete wiederum einen Rechenschaftsbericht auch über die
Tätigkeit der französischen Departementalarchive, in dem jedesmal nicht nur Neuerwerbungen und
Inventarisierungen, sondern auch die in Angriff genommenen größeren Publikationsarbeiten mitgeteilt werden
<1933/34, S. 702>. Daneben ist hervorzuheben die Übersicht des Leiters des Departementalarchivs du Nord in
Lille, Piétresson de Saint-Aubin <
161> über die Tätigkeit seines Archivs in 1935. Die
Inventarisierung der 179 Fonds der Archive des Weltklerus mit 9670 Nummern ist durch ihn und Frau
Piétresson de Saint-Aubin, eine Historikerin von Fach, vollendet, so daß der Druck dieses auch
für die deutsche ma.'liche Geschichte wichtigen Verzeichnisses in Aussicht genommen werden kann. Aus der
niederländischen Archivarbeit ist die Inventarisierung von zwei alten Stadtarchiven in Geldern zu melden.
Graswinckel <
81> brachte das Inventar des Archivs von Arnheim, der Hauptstadt
S.578 eines Quartiers von Geldern. Die Aufteilung des Herzogtums in vier Teile hat die Entstehung eines Landesarchivs verhindert und daher befinden sich in diesem Archiv bedeutsame Materialien zur Geldernschen Landesgeschichte, worauf in der sachkundigen Einleitung hingewiesen wird. Bd. 1 enthält das Inventar mit 6388 Nummern vom 14. Jh. ab, Bd. 2 Regesten von 1133 bis in das 16. Jh. (1430 Nummern), Bd. 3 bringt Briefe vom 14. Jh. ab, teilweise von größerer politischer Bedeutung auch für Deutschland (Oldewelt, Tijdschr. v. Geschied., 51, 292). Van de Ven < 212> hat das Archiv der alten Geldernschen Stadt Zaltbommel der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Regesten gehen von 1293 bis 1570. Von den Beständen sind wichtig Finanzakten und Geldernsche Landtagsakten seit dem 16. Jh. Dresch < 56> gibt auf Grund der amtlichen Berichte bei der Säkularisation der berühmten nordholländischen Abtei Egmond bei Alkmaar 1572 Nachricht über Bestände und Weiterverteilung ihrer Archive. Kleijntjens < 114> veröffentlichte vier Erlasse der niederländischen Regierung aus den Jahren 1567--1570 über den Bildersturm in Geldern. In der Einleitung wird bemerkt, daß die rheinischen Protestanten entscheidenden Einfluß auf das Eindringen der Reformation in Gelderland geübt hätten. (Weitere Literatur über den Bildersturm bringt Mulder < 146>.) Besondere Beachtung verdienen die Nachforschungen desselben Vf.'s nach niederländischem Material in polnischen Archiven < 111, 112>. Aus der nationalen Bibliothek in Warschau und der Bibliothek in Lemberg werden Akten und Briefe beigebracht, so z. B. Korrespondenzen der Könige Sigismund III. und Wladislaw IV. mit den Niederlanden, ferner Regesten von Urkunden aus den Jahren 1280--1513 aus dem Stadtarchiv von Thorn für den Handelsverkehr der Niederlande mit dem Weichselgebiet, die auch für die Hansegeschichte belangreich sind und übrigens nicht unbekannt geblieben waren (Hanserezesse). Von der belgischen Archivverwaltung unter Leitung von Cuvelier wurde von Frl. Lejour < 124> ein großes Familienarchiv aus dem Hennegau durch den Druck des Inventars zugänglich gemacht, das zwar erst im 17. Jh. entstanden ist, aber auch älteres Material bringt und eine Reihe wichtiger Staatspapiere, die in den Händen von Familienmitgliedern zurückgeblieben waren, so vor allem Rechnungen und Etats des Hennegau aus dem 14. bis 16. Jh. Die Ordnung des dem Staatsarchiv in Brügge 1926 übergebenen Nachlasses des Landmessers K. Mestdagh durch Dewitte < 51> führt eine große Anzahl handschriftlich überlieferter Vermessungskarten aus Flandern und Flandrisch-Seeland aus dem Ende des 18. und dem Anfang des 19. Jh.'s auf, die historisch, aber auch für die Ortsnamenkunde von Interesse sind. Für die innere Geschichte der südlichen Niederlande im 16. Jh. ist belangreich eine große Publikation des belgischen Generalarchivars Brouwers <1933/34, S. 722, Nr. 30>. Bereits früher hatte er aus dem Staatsarchiv in Namur die Akten über die Steuerbewilligungen an die Regierung in der Grafschaft Namur im 15. Jh. herausgegeben (1929). Nunmehr setzt er die Veröffentlichung dieser wichtigen Quelle für das 16. Jh. fort und legt 53 Dokumente aus dem Archiv von Namur von 1500--1601 vor. In der sachkundigen Einleitung wird auf ihre Bedeutung für die Kenntnis der Finanzpolitik Karls V. und Philipps II. eingegangen. Ferner wird dadurch ein guter Überblick über die wirtschaftlichen Verhältnisse, die Besitzverteilung und die Finanzkraft der Grafschaft Namur und ihren Konkurrenzkampf mit Lüttich geschaffen (Vannérus, Rev. belge, 15, 562--563). Die städtische historische Kommission in Lüttich < 2> hat ein 3. Heft ihrer Mitteilungen herausgegeben <1933/34, S. 701>. Nach der Besprechung von EspinasS.579 (Rev. du Nord, 21, 350--352) findet sich darin ein neuer Bericht von Harsin über Quellen zur Geschichte Lüttichs, und zwar diesmal in deutschen und österreichischen Archiven. Man erwartet daraus eine neue Auffassung der Beziehungen Lüttichs zu diesen Ländern. Buchin hat aus Antwerpener Bürgerbüchern bemerkenswerte Feststellungen über Lütticher Auswanderung in diese Stadt für die Jahre 1553--1600 gemacht; ferner hat Debouxhtay über die erste Bibliothek der Stadt Lüttich gehandelt (Quicke, Rev. belge, 14, 1627 und 1635--1636). Bonenfant < 16> setzte seine Berichte über die Bestände der Archive der öffentlichen Wohltätigkeit in Brüssel (1933/34, S. 711) durch eine Publikation über das Hospital St. Peter in Brüssel, über dessen Geschichte er bereits wiederholt geschrieben hat, fort (Ganshof, Rev. belge, 15, 339). Für die brabantische Tuchindustrie, die bereits im 14. Jh. ihre flandrische Nebenbuhlerin zu überflügeln begann, ist die Veröffentlichung von Urkunden und Erlassen für die Tuchindustrie von Mecheln durch Joosen < 105> von erheblichem Belang (90 Dokumente von 1213--1379). Mecheln gehörte zwar bis 1356 staatsrechtlich zu Lüttich, war aber als Exklave in Brabant ganz den brabanter Wirtschaftsverhältnissen eingegliedert. Der Vf. wird demnächst eine Geschichte der Tuchindustrie in Mecheln veröffentlichen, woraus die große und sachkundige Einleitung schon einen Auszug darstellt. Sabbe < 188> versucht eine Übersicht über die wirtschaftlichen Privatarchive in Mitteleuropa zu geben. Beachtenswert sind besonders seine Angaben über die belgischen Verhältnisse. So teilt er mit, daß Nowé, der Archivar von Gent, bedeutende private Wirtschaftsarchive aufgefunden habe, und weist noch einmal auf die Bestände des Generalarchivs in Brüssel über die Liquidation deutscher Vermögen nach dem Weltkrieg hin. Besonders wichtiges Material ist diesmal in den politischen Korrespondenzen publiziert worden. Zunächst sei für die lothringische Geschichte nur kurz erwähnt die Herausgabe des Briefwechsels des Herzogs Karl III. mit der Stadt Metz durch Duvernoy < 59> auf Grund ausführlicher Archivforschungen (392 Nummern für die Jahre 1561 bis 1608). Für den Damenfrieden von Cambrai von 1529 ist ein Briefwechsel von Belang, den Frl. de Boom < 20> aus dem Archiv der Grafen von Lalaing veröffentlicht hat und der sich auf die Mission Philipps von Lalaing zur Ausführung des Friedensvertrages bezieht. Die Korrespondenz zeigt die Tätigkeit der Statthalterin Margarethe von Österreich im Sinne eines Ausgleichs zwischen Karl V. und Frankreich (Louant, Rev. belge, 15, 800). Der neue große Band der Korrespondenz des spanischen Hofes mit seinen leitenden Beamten in den Niederlanden von Cuvelier und Lefèvre < 44> bringt das Ende des spanischen Regimentes, die Zeit Karls II., 1665--1700. Der Wert und die Güte dieser Publikation ist allgemein anerkannt <1933/34, S. 702>. Über den Inhalt hat wiederum der Generalarchivar Cuvelier in der Einleitung eine sachkundige Übersicht geboten. Es ist die Zeit des großen Abwehrkampfes gegen Ludwig XIV. und hierfür findet sich überreiches Material, das noch nicht voll ausgenutzt ist. Auch für die innere Politik ergibt sich ein stärkerer Anteil der hohen belgischen Beamten, namentlich auch in Wirtschaftsfragen. Für die deutsche Geschichte bieten die Zeit der Statthalterschaft des Kurfürsten Max Emmanuel von Bayern und die Dokumente zur Vorgeschichte des spanischen Erbfolgekrieges besonderes Interesse. Mit einem 6. Bd. wird das große Werk in Kürze seinen Abschluß finden (Nelis, Rev. d'hist. ecclés., 32, 479--480). In denselben Kreis gehört das Tagebuch des päpstlichen Nuntius Franciotti über die von ihm geleiteten Verhandlungen auf dem Friedenskongreß von Aachen 1668,S.580 das Giezenaar < 76> in niederländischer Übersetzung, aber mit gutem historischen Kommentar herausgab. Sowohl für die kuriale Politik wie für die Stellung der Holländer ergibt sich daraus manches Neue, ebenso für die Haltung der Spanier und des Bischofs Franz Egon von Fürstenberg (P. P., Rev. d'hist. ecclés., 31, 904--905). Eine wertvolle Bereicherung unserer Kenntnis der niederländischen Geschichte des 16. Jh.'s und auch von Bedeutung für die große Politik dieser Zeit ist die Sammlung der zerstreuten Papiere des großen holländischen Staatsmannes Oldenbarnevelt durch Haak < 83>. Es wird für die erste Periode bis 1601 alles zusammengetragen, was noch nicht gedruckt war, worüber in einer ausführlichen Einleitung Bericht erstattet wird. Auf die Größe des Ertrages für die politische und Wirtschaftsgeschichte machte bereits Kernkamp (Tijdschr. v. Geschied., 50, 418--421) aufmerksam. Von der großen Veröffentlichung der Korrespondenz Wilhelms III. von Oranien mit Bentinck, Graf von Portland, durch Japikse < 101> ist der zweite Teil des zweiten Bandes erschienen, der mir aber unzugänglich blieb <1932, S. 535>. Es finden sich darin auch Briefe anderer niederländischer und englischer Staatsmänner und außerdem deutscher Fürsten, namentlich der Kurfürsten von Brandenburg. Japikse selbst, der beste Kenner dieser Epoche, hat in seiner grundlegenden Monographie des Statthalter-Königs bereits vieles kritisch ausgewertet <1932, S. 540/41>; vgl. die Kritik von Brugmans (Tijdschr. v. Geschied. 51, 212). Für die letzte Zeit der Geschichte der österreichischen Niederlande ist der Briefwechsel des Bischofs Nelis von Antwerpen (1736--1798) von größerem Interesse. Es ist daher ein Verdienst von de Clercq < 35>, aus den umfangreichen Beständen eine Reihe bemerkenswerter Stücke herausgezogen zu haben und sie sachkundig zu kommentieren. Es werden in ihnen wissenschaftliche und Universitätsfragen sowie die Kirchenpolitik und Ständeangelegenheiten behandelt. Zur Urkundenforschung sei zunächst die Antwort Oppermanns < 152> auf die Kritik Brandts an der Arbeit von Bouman über die Urkunden der Abtei Marienweerd genannt <1933/34, S. 703>. Mit beachtenswerten Argumenten verwirft er den Rettungsversuch Brandts für diese Urkunden und beanstandet noch eine weitere Anzahl derselben. Als Fälscher nimmt er Johannes de Beka an, etwa 1350. Die Stellungnahme von Brandt bleibt abzuwarten. Von besonderer Bedeutung und Tragweite für die brabanter Geschichte sind zwei Aufsätze von Bonenfant < 16a>, der bereits mit verschiedenen vorzüglichen Arbeiten über diese Zeit hervorgetreten ist. Der erste behandelt die Urkunde Ottos I. von 947 für den Grafen Lambert (D. O. I. Nr. 438). Obwohl die Unechtheit längst feststand, hat noch Vanderkindere den sachlichen Inhalt retten wollen und den Grafen Lambert als einen Großvater des Grafen Lambert I. von Löwen bezeichnet. Hierdurch wird das brabanter Haus in Beziehung zu der Familie des berühmten Grafen Ansfried, Bischofs von Utrecht, gesetzt und, was noch wichtiger ist, eine Vorgeschichte der Grafschaft Löwen konstruiert. Mit überzeugenden Gründen wird nachgewiesen, daß diese Kombinationen haltlos sind. Gleichzeitig wird in einer eindringenden Untersuchung der Geschichte der Vogtei von Gembloux das Ringen der Grafen von Löwen und der Bischöfe von Lüttich um die Vormachtstellung klar herausgearbeitet. Die Fälschung wird Ende des 12. Jh.'s datiert und als Machwerk der Mönche von Gembloux erkannt. Nicht minder bedeutsam ist die Erörterung <S. 94, Nr. 1815> einer gefälschten Urkunde aus dem 9. Jh., die eine Schenkung der Domäne von Leeuw in der unmittelbaren Nähe von Brüssel an das Erzstift Köln enthält. Auf Grund der Rechtsverhältnisse wird die Größe der Herrschaft bestimmtS.581 und auf einer Karte festgelegt. Sie war vielleicht die Fortsetzung einer gallorömischen Domäne. Die eigenartigen Rechtsbräuche werden als Folge der Beziehungen zu Köln und nicht etwa, wie Vanderkindere annahm, sächsischer Kolonisation erwiesen. Eine beachtliche Untersuchung zur Geschichte der großen flandrischen Abtei St. Peter in Gent im 10. und 11. Jh. schrieb Sabbe < 189>; sie richtet sich in der Hauptsache gegen Beanstandungen von Urkunden durch Oppermann in seiner Arbeit über das Kloster <1928, S. 100>. Durch die Lesung einer bisher unentzifferten Stelle in der Urkunde Arnulfs I. von 941 wird ein starkes Argument für ihre Echtheit gewonnen. Weniger überzeugend ist die Kontroverse gegen Oppermann über die Fälschung der fünf älteren Papstbullen, hier scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. In der umfangreichen Dissertation von Niermeyer < 149>, eines tüchtigen Schülers Oppermanns, wird zunächst die bekannte Lütticher Geschichtsquelle, die Vita Balderici, die bisher als Quelle des 11. Jh.'s galt, als Machwerk aus dem Ende des 12. Jh.'s erwiesen. Im Zusammenhang damit wird die Fälschung einer großen Anzahl Lütticher Urkunden nachzuweisen versucht. Hervorzuheben sind dabei die Urkunden Heinrichs V. für Lüttich von 1107 und für Maastricht von 1109. Hierbei ist im einzelnen noch manches strittig (Sproemberg, Zeitschr. d. Savigny-Stiftung f. Rechtsgesch., Germ. Abt., 56, 444--447). Piétresson de Saint-Aubin < 162> hat einen für die lothringische Geschichte interessanten Freiheitsbrief der Herren von Joinville von 1269 aufgefunden. Der Grund der Verleihung war die Einrichtung einer Neustadt, wie sich aus dem sachkundigen Kommentar ergibt. Nelis < 147> richtet die Aufmerksamkeit auf den ungemein wichtigen Urkundenbestand des »Trésor des Chartes de Flandre« im Brüsseler Generalarchiv, über den er einige wertvolle Hinweise gibt. Ferner untersucht er < 148> im Anschluß an das Handbuch von Fruin <1933/34, S. 700> das Eindringen der Datierungsart von Utrecht in die Urkunden des flandrischen Bezirkes der Vier Ambachten im 14. und 15. Jh. Graswinckel < 80> bringt eine lesenswerte Notiz über die Reise des Monumentisten Bethmann in niederländische Archive im Jahr 1839. Bei den Quellenveröffentlichungen ist die größte Publikation das Werk von Wampach < 222> über die Urkunden und Quellen zur Luxemburger Geschichte in 550 Nummern von 585--1199. Es bringt weit mehr als eine Zusammenstellung, da in jedem Fall alle wissenschaftliche Literatur beigegeben ist und teilweise auch Kommentare von eigenem Wert. Hinzuweisen ist auch auf die wertvollen Karten. Es wird ein zweiter Band angekündigt und eine großangelegte Geschichte des Landes (Vannérus, Rev. belge, 14, 1630). Die große Publikation von Thomas < 205>, des verdienten Historikers des französischflandrischen Gebietes, ist nun abgeschlossen <1933/34 S. 705>. Die letzten Abschnitte behandeln die inneren Verhältnisse der Stadt Lille, die Frage des Bürgerrechts, des Schöffengerichtes und die Finanzen der Stadt. Das ganze Werk, das eine reiche Fundgrube auch für die vergleichende Verfassungs- und Rechtsgeschichte ist und viel ungedrucktes Material enthält, wird in Kürze gesondert erscheinen. Michel < 144> beschäftigt sich mit den Quellen der Arbeit Jean d'Outremeuse's, eines berühmten und berüchtigten Lütticher Geschichtsschreibers des 14. Jh.'s. Seine Tätigkeit wird in Beziehung gesetzt zu dem Legendenkreis um Karl den Großen. Politisch ist von Belang, daß die Erinnerung an diesen in Lüttich stets auch beim Volk ungemein lebendig geblieben ist. Coens < 36> untersucht eine Handschrift des Klosters Malonne in der Nähe von Namur, die eine VitaS.582 des Stifters Bertuinus, seine Translation und Wunder enthält. Es ergeben sich daraus wichtige Textverbesserungen. Lefèvre < 121> tritt mit beachtenswerten Gründen dafür ein, daß die Vita der Heiligen Gudula, der Schutzpatronin von Brüssel, nicht -- wie bisher angenommen -- gegen 1047, sondern erst Ende des 11. oder Anfang des 12. Jh.'s verfaßt ist. Der Aufsatz von Brassinne < 24> war mir nicht zugänglich. Nach der Besprechung von Nelis (Rev. d'hist. ecclés., 32, 475 -- 476) hat der Vf. eine Handschrift von vier Folios aufgefunden, die eine Quelle der Miracula S. Trudonis von Stepelin (etwa 1050) gewesen ist. Gessler < 74> unterzieht die Bibliothekskataloge des alten flandrischen Klosters Anchin (Aquicinctum) bei Douai einer eingehenden Untersuchung und publiziert sie mit einem umfangreichen Kommentar. Hinzuweisen ist auf eine Übersicht von Auguste < 4> über die Bücherbestände der lothringischen Abtei St. Avold bei Metz und ihrer Archive auf Grund des Inventars von 1790. |
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