illustration Die Griechischen Christlichen Schriftsteller Logo der BBAW

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griechischer Text
deutscher Text

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Das Akademienvorhaben

Das Unternehmen stellt zentrale Texte des antiken Christentums, die die europäische Kultur tief geprägt haben und noch immer prägen, in kritischen Editionen zur Verfügung. Vorzugsweise werden Werke aus dem östlichen, mehrheitlich griechischsprachigen Bereich ediert; der westliche Bereich wird von einem Schwesterunternehmen der Wiener Akademie bearbeitet.

Alle Werke werden auch ins Deutsche bzw. Englische übersetzt und inhaltlich erschlossen. Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der Editionstätigkeit im Bereich des ersten christlichen Universalgelehrten der Antike, des Origenes. Die Ergebnisse des Unternehmens werden in zwei Reihen publiziert: Die griechischen Texte in der Reihe GCS (Griechische Christliche Schriftsteller), ergänzende Untersuchungen und antike Übersetzungen in der Reihe TU (Texte und Untersuchungen).

Das Projekt des Monats

Register sind die einzige Möglichkeit, zielgenau in Texten ein wichtiges, sinntragendes Wort, ein Lemma, eine grammatische Konstruktion oder auch eine Stilfigur aufzufinden. Der Weg war stets vorbestimmt: Gesuchtes oder signifikantes Lemma im Register nachschlagen, Stellenangaben notierten, Stellen im Buch sichten und bewerten.

Eine Digitale Edition mit umfangreicheren Abfragemöglichkeiten verkürzt diesen Weg erheblich: Lemma eingeben, alle Fundstellen ansehen und auswählen, nur passende Angaben notieren.

Das war bisher nur in eingeschränkter Weise möglich. Im Thesaurus Linguae Graecae (TLG) mußten beispielsweise alle flektierten Formen einzeln gesucht werden, was einen erheblichen Zeitaufwand erforderte.

In der Digitalen Edition der GCS genügt es, nach Grundformen zu suchen; die Suche ist dadurch beträchtlich vereinfacht und beschleunigt, vor allem die Sicherheit, nichts zu übersehen, deutlich höher.

Aufgefundene Stellen werden kapitelweise mit Apparat und zitierfähig kompletter Literaturangabe angezeigt. Zum griechischen Text kann kapitelgenau die deutsche Übersetzung (in unserem Fall) aus dem Kirchenslavischen aufgerufen werden, die ebenfalls einen eigenen Apparat besitzt, der auf Wunsch angezeigt wird.

Eine Suche in der Übersetzung ist genauso möglich. Bei aufgefundenen Stellen erfolgt die Ausgabe ebenfalls mit Kontext - wahlweise mit der griechischen Parallelstelle.

Als Exempel für den vorliegenden Zweck haben die GCS den Daniel-Kommentar des Hippolyt (GCS NF 7) ausgewählt und in einem reduzierten Umfang verschlagwortet.

Die Datenaufbereitung des griechischen Textes und der Übersetzung aus dem Kirchenslavischen, jeweils mit eigenen Apparaten, hat Arnd Rattmann (GCS) durchgeführt. Er war auch mit der Umsetzung der schwierigen handschriftlichen Vorlagen von Marcel Richard (†1976) beauftragt, die zu der Neuedition des Textes von Bonwetsch führte.

Die Umsetzung der Daten für das Internet hat die Arbeitsgruppe TELOTA -Projekt des Monats übernommen.

Wir danken dem Verlag Walter de Gruyter für die freundliche Genehmigung, das Werk in vollem Umfang in das Internet stellen zu dürfen. Wir weisen gleichzeitig darauf hin, daß beim Verlag das Buch bestellt werden kann, in dem sich die ausführlichen Register und weitere wertvolle Hinweise zur Textbenutzung befinden.

Wir heben ausdrücklich hervor, daß es sich bei diesem Projekt des Monats um einen Testbetrieb handelt. Für Anregungen und Hinweise sowie positive Rückmeldungen sind wir dankbar.