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Eustathios

21875

Εὐστάθιος

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Vita:

N: Beiname bzw. Bezeichnung der Klosterzugehörigkeit: Chelandaris — ὁ Χελαντ(άρις) (Actes d’Iviron, Nr. 20).

N: Mönch und Hegumenos des Chelandaris-Klosters — (μον)αχ(ὸς) κ(αὶ) ἡγουμ(ενος) ... ὁ Χελαντ(άρις) (Actes d’Iviron, Nr. 20), (μονα)χ(ὸς) κ(αὶ) ἡγουμ(ενος) μονῆς τοῦ Χελ(αν)δ(αρίου) (Actes de Vatopédi, Nr. 4; cf. Nr. 5).

V: E. war Abt des nach April 982 von Georgios Chelandaris (# 22164) gegründeten Klosters, das noch heute als das Serben-Kloster Chilandar existiert. Ob er der direkte Nachfolger des Georgios Chelandaris war, ist unbekannt.  

 E. ist in den Athos-Urkunden erstmals 1015 faßbar, als er zur Synaxis der Athos-Äbte zu Ostern (10. April) nach Karyes gekommen war und dort am 19. April eine Schenkung (ἔγγραφος ἀσφάλεια χαριστικῆς ἔχουσα τύπον, ἁπλὴ δωρεά u. ä.) des Protos Nikephoros (# 25663) an Euthymios Athonites Iber (# 21960) und das Iviron-Kloster mitunterzeichnete. Von dieser Schenkung gibt es zwei Fassungen (beide vom 19. April), eine erste (Actes d’Iviron, Nr. 20), die zu unterschreiben die meisten Athos-Äbte sich zuerst weigerten und die sie erst unterschrieben, nachdem Euthymios sich zu einer Zahlung von 100 Nomismata (statt ursprünglich vorgesehener 34 Nomismata) bereiterklärt hatte, und eine zweite (Actes d’Iviron, Nr. 21), dann offenbar maßgebliche, in der die Zahlung des Euthymios auf 200 Nomismata angestiegen war, die nicht im Besitz des Protaton verbleiben, sondern aufgeteilt und an die einzelnen Athos-Klöster ausgezahlt werden sollte. Die erste Fassung unterschrieb E. eigenhändig als 14. der 41 zuerst zögerlichen Äbte, die zweite Fassung an 17. Stelle.  

 Im April 1018 (kurz nach der österlichen Synaxis der Athosäbte in Karyes) unterzeichnete E. in einer Unterschriftenliste die Entscheidung (Actes de Vatopédi, Nr. 4) des Protos Nikephoros und der Athos-Äbte, dem Zygos-Kloster unter der Leitung des Hegumenos Niphon (# 26169) ein Stück Land namens “Palaiokastra” in der Nachbarschaft des Zygos-Klosters zu übertragen. Außer dem Protos unterschrieben insgesamt 32 Athosäbte und -mönche das Dokument nach einem Ortstermin, E. als 25. 

 Im Dezember 1018 (nach der weihnachtlichen Synaxis der Athosäbte in Karyes) gehörte E. zu jenen 35 Äbten, die zusammen mit dem Protos Nikephoros die Schenkungsurkunde (ἔγγραφος καὶ ἐνυπόγραφος δωρεά τε καὶ ἀσφάλεια, Actes de Vatopédi, Nr. 5, l. 41) für die Landgüter Prosphori und Pyropetrin (außerhalb der Grenzen des Athos-Gebietes, beim heutigen Uranupolis) an das Vatopedi-Kloster unter dessen Abt Symeon (# 27536) ausstellten und unterschrieben (E. als 20. der insgesamt 36 Unterzeichner).

Q: — (Dok.): Actes d’Iviron, Nr. 20 (19. April 1015 [13. Indiktion; 6523 a. m.]), l. 65, p. 214 (Unterschrift [Original]); Nr. 21 (19. April 1015 [13. Indiktion; 6523 a. m.]), l. 45, p. 221 (Unterschrift [Original]) (= Dölger, Hl. Berg, Nr. 103,48, p. 275); Actes de Vatopédi, Nr. 4 (April 1018 [1. Indiktion; 6526 a. m.]), l. 64, p. 80 (Unterschrift [Original]); Nr. 5 (Dezember 1018 [2. Indiktion; 6527 a. m.]), l. 50, p. 86 (Unterschrift [Original]).

L: Lefort–Oikonomidès–Papachryssanthou, in: Actes d’Iviron, p. 211; Živojinović–Kravari–Giros, in: Actes de Chilandar I, p. 19.

Quellen:

  • Actes d’Iviron (Nr. 20)
  • Actes de Vatopédi (Nr. 4)
  • Actes de Vatopédi (Nr. 5)
  • Actes d’Iviron (Nr. 21)