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Anonymus

31392

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Vita:

T: Gesandter und Maler — pictor.

V: Er gehörte wahrscheinlich zu den byzantinischen Gesandten (# 30443), die auf dem von dem deutschen König Otto. I. (# 26211) am 7. August 952 in Augsburg veranstalteten Hoftag erwähnt werden. Über den Gegenstand der Verhandlungen wissen wir nichts. Möglicherweise ging es auch um Heiratsverhandlungen, denn Ekkehard IV., Abt von St. Gallen, berichtet in seiner Geschichte des Klosters St. Gallen, daß Hadwig (# 22539), eine Nichte Ottos I., als Braut des späteren Kaisers Romanos II. ausgewählt worden sei. Sie sei deshalb von byzantinischen Eunuchen in der griechischen Sprache und Kultur unterrichtet worden. Außerdem habe ein Maler die Aufgabe gehabt, ein Bild von Hadwig zu zeichnen. Hadwig habe aber eine solche Abneigung gegen diese Hochzeit entwickelt, daß sie dem Maler, als dieser das Bild zeichnen wollte, solche Grimassen geschnitten habe, daß die Anfertigung eines Porträts nicht möglich war: sed cum, imaginem virginis pictor eunuchus domino mittendam uti simillime depingeret, sollicite eam inspiceret, ipsa nuptias exosa os divaricabat et oculos, sicque Greco pervicaciter repudiato. Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte wird durch andere Quellen nicht bestätigt.

Q: — (lat.): Ekkehard IV., Casus sancti Galli, cap. 90.

L: Müller-Wiegand, Vermitteln 69f. (mit ausführlichen Literaturangaben).

Quellen:

  • Ekkehard, Casus sancti Galli