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Nikolaos

25885

Νικόλαος

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Vita:

N: Beiname: Mystikos (nach dem von N. vor dem Patriarchat bekleideten Amt); Italos — ὁ  Ἰταλός (Vita Petri Argivi [BHG 1504]); Schimpfnamen: Agrikolaos — Ἀγρικόλαος (Patria; Vita Basilii iun. [BHG 263]); Hettelaos —  Ἡττήλαος (Vita Basilii iun. [BHG 263]); arab.: Nīqūlā’us.

T: Mönch (Vita Euthymii); Mystikos (Theoph. cont. VI 16, p. 364,10); Patriarch von Konstantinopel (erstes Patriarchat 1. März 901 bis Februar 907; zweites Patriarchat 15. Mai 912 bis 15. Mai 925). Er war einer der Vormünder — ἐπίτροποι, die von Kaiser Alexandros 913 für den jungen Konstantinos VII. eingesetzt wurden.

V: N. wurde im Jahre 852 geboren. Ein Bruder namens Ioannes (# 22912) und dessen Familie werden in einem Brief des N. erwähnt (1). In dem Patriarchenkatalog (Fischer) wird erklärt, daß N. italienischer Herkunft sei:  Ἦν δὲ τὸ γένος  Ἰταλός. Dies stimmt mit der entsprechenden Bezeichnung in der Vita Petri Argivi (BHG 1504) überein (ὁ  Ἰταλός); auch in der Vita Basilii iun. (BHG 263) findet sich ein Anhaltspunkt dafür, denn sie charakterisiert N. negativ als “Hettelaos” ( Ἡττήλαος), was aus dem Namen Nikolaos, der Bezeichnung Italos und Hetta (ἧττα), dem griechischen Wort für Niederlage, zusammengesetzt ist. Freilich könnte man hier auch einfach an ein Wortspiel mit dem Gegensatzpaar Nike (“Sieg”) und Hetta denken. Im Catal. patriarch. (Fischer) wird N. im übrigen äußerst positiv charakterisiert. Aus einem Brief des N. läßt sich zumindest entnehmen, daß N. Verwandte in Italien hatte, denn dieser Brief ist an einen Verwandten (# 31064) dort gerichtet, von dem sich N. wegen der bestehenden Verwandtschaft mehr Unterstützung erhofft hatte (2). Laut der Vita Euthymii war er ein Verwandter (οἰκογενής) des Photios (# 26667). Als Photios zur Abdankung gezwungen wurde, soll N. sich aus Angst im Kloster des hl. Tryphon bei Chalkedon zum Mönch scheren haben lassen. Da er ein Mitschüler und sogar Adoptivbruder (θετὸς ἀδελφός und συμμαθητής) Leons VI. gewesen sei, habe dieser N. später mit der Würde eines Mystikos ausgezeichnet (3).

Erstes Patriarchat (901–907)

Nach dem Tod des Patriarchen Antonios II. Kauleas (# 20476) am 12. Februar 901 wurde N. am 1. März 901 zum neuen Patriarchen geweiht, was die meisten Chroniken zum Anlaß nehmen, seine Einsicht und Weisheit zu preisen (4).

Als nach dem Verlust des sizilianischen Taormina an die Araber am 1. August 902 der Drungarios tu ploïmu Eustathios (# 21836) und der Befehlshaber von Taormina, Konstantinos Karamallos (# 23816), wegen angeblichen Verrats von Leon VI. zum Tode verurteilt wurden, setzte N. sich für sie ein und erreichte, daß die Strafe in Schur und Inhaftierung im Studioskloster (Eustathios) und im Pikridionkloster (Konstantinos Karamallos) abgemildert wurde (5).

Während des Attentats auf Leon VI. am 11. Mai 903 in der Mokioskirche in Konstantinopel soll N. laut der Darstellung der Vita Euthymii geflohen sein, was vom Kaiser später zu seinen Ungunsten ausgelegt worden sei (6).

Am 6. Januar 906 (Epiphanias) taufte N. den Sohn Leons VI. und der Zoe Karbonopsina (# 28506), Konstantinos (VII. Porphyrogennetos), in der Hagia Sophia, wobei Konstantinos von Alexandros, dem Bruder Leons VI., und von dem Patrikios Samonas (# 26973) aus der Taufe gehoben wurde (7).

Wenige Tage später (9. Januar 906) ließ Leon VI. sich und Zoe von dem Presbyteros Thomas (# 28291) trauen und krönte danach selbst Zoe zur Basilissa, weshalb N. dem Kaiser den Eintritt in die Hagia Sophia verwehrte, so daß Leon sich nur durch den rechten Teil zum Mitatorion begeben durfte (διὰ τοῦ δεξιοῦ μέρους διήρχετο εἰς τὸ μητατόριον). Danach war der Konflikt zwischen Kaiser und Patriarch unausweichlich (8).

Seine eigene Position stellte N. ausführlich in einem Brief an Papst Anastasius III. (# 20342) dar: Der Kaiser habe nicht nur eine dritte, sondern sogar eine vierte Frau heiraten wollen, was bislang noch nie vorgekommen sei. Der Grund dafür sei der ihm von dieser Frau geborene Sohn gewesen, den er doch leicht hätte adoptieren können. Der Kaiser gab vor der Taufe jedoch etwas nach, als er sah, daß die ganze Kirche dagegen war. Nachdem sein Sohn Konstantinos VII. jedoch getauft war, heiratete und krönte er die Mutter. N. selbst habe mit allen Mitteln versucht, den Kaiser davon abzubringen. Leon als Kaiser und Vorbild dürfe so etwas am allerwenigsten tun. Wenigstens sollte der Kaiser ihr einen eigenen, abgeschlossenen Bereich im Palast zuweisen, bis eine Synode über die Angelegenheit beraten habe, aber Kaiser Leon VI. habe sich allen Bitten und Argumenten verschlossen. Dabei habe N. die Hoffnung gehabt, daß der Kaiser sich einer Ablehnung durch diese Synode beugen werde. Acht oder neun Monate später sei dann eine Delegation aus Rom gekommen. Der Kaiser habe das Gerücht gestreut, N. wolle nicht mit der Delegation sprechen, aber die Archiepiskopoi hätten dies nicht gewollt aus Angst, daß Rom dem Kaiser letztlich zu Willen sein werde. Allerdings habe der Kaiser nach und nach durch Bestechung und Versprechungen von Titeln die einhellige Meinung aufgebrochen und etliche auf seine Seite gezogen. Schließlich sei N. am Tag des hl. Tryphon mit einem Trick – er sei zu einem Festessen in den Palast geladen und von der Tafel weg ganz allein und ohne etwas mitnehmen zu können auf ein Schiff gebracht worden – abgesetzt und verbannt worden. In Eiseskälte sei er unter scharfer Bewachung wie ein Mann des Krieges und nicht wie ein jammervoller Erzbischof in die Verbannung geführt worden; er habe nicht Atem schöpfen können und habe ohne Matratze im Stroh liegen müssen. Nicht nur N., sondern auch alle, die auf seiner Seite für die Kirche gewesen seien, hätten Hunger und Durst leiden müssen, seien in Fesseln gelegt und von all ihren Freunden separiert worden (9).

Laut den Chroniken, deren Tendenz zugunsten des N. offensichtlich ist, begannen Leon VI. und sein Vertrauter Samonas “Rechtswidriges und Böses” (παρανομίαν καὶ κακίαν ἅπασαν) gegen den Patriarchen ins Werk zu setzen: Am 1. Februar 907 wurde N. vor den Kaiser gerufen und aufgefordert, den Kaiser wieder in die Kirche aufzunehmen. Als er dies ablehnte, wurde er auf einem kleinen Schiff vom Bukoleonhafen nach Hiereia gebracht und mußte sich von dort zu Fuß zum Galakrenaikloster begeben, das von ihm selbst gegründet worden war. An seiner Stelle wurde der Synkellos Euthymios (# 21913) zum Patriarchen von Konstantinopel erhoben. Tatsächlich handelt es sich bei diesem “Rechtswidrigen und Bösen” um die unvermeidliche Reaktion des Kaisers auf die Verurteilung seiner Heirat mit Zoe Karbonopsina und auf seine Nichtzulassung zur Liturgie durch den Patriarchen (10).

Die Mehrzahl der chronikalen Quellen stellt eine gewisse Verbindung zwischen dem Sturz des Patriarchen und der Flucht des Andronikos Dukas (# 20405) nach Syrien her: Der Sturz des N. habe Andronikos zu seiner Flucht und schließlich zu seiner Annahme des muslimischen Glaubens zusätzlich motiviert (11). Noch viel weiter geht die Vita Euthymii, die N. als Teilnehmer der Verschwörung hinstellt und seinen Rücktritt nicht mit der vierten Ehe Leons VI. begründet, sondern mit seiner Teilnahme an der Verschwörung. Der Vita zufolge bereitete Andronikos einen Aufstand vor und verschanzte sich mit seinen Gefolgsleuten in der Stadt Kabala, wo er sechs Monate blieb und dann in das Kalifat aufbrach, obwohl der Kaiser ihn durch mehrere Chrysobulle und persönliche Geschenke umzustimmen versucht hatte. Ein Überläufer (# 30887) der Dukaspartei aber kam nach Konstantinopel und überreichte dem Kaiser insgesamt vier Schreiben (πιττάκια), die Andronikos in Kabala erhalten hatte. Eines davon stammte, wie man alsbald aufgrund des Inhalts und der Handschrift erkannte, von N., in dem dieser Andronikos zum weiteren Widerstand ermunterte und ihn aufforderte, den Bitten des Kaisers nicht nachzugeben, denn Samonas, der Teufel in Menschengestalt, wüte immer noch gegen ihn. Wenn Andronikos ausharre, werde Konstantinopel ihn bald als Kaiser begrüßen, und er möge sich dann des N. erinnern. Laut der Vita Euthymii unternahm der Kaiser zunächst nichts gegen N., der seinerseits ab jetzt alles tat, um den Kaiser zu besänftigen. So erklärte er sich bereit, Konstantinos, den Sohn Leons von dessen vierter Frau Zoe Karbonopsina, zu taufen, was dann auch geschah. Ebenso stellte er dem Kaiser in Aussicht, ihn wegen der – kirchenrechtlich verbotenen – vierten Ehe nicht zu verurteilen und nicht seinen feierlichen Einzug in die Hagia Sophia bzw. in die Nea zu verhindern, sondern ihn in der Kirche zu empfangen. Dies hätte er auch getan, obwohl der fromme Leon sogar selbst Bedenken hatte, wenn es nicht einen Brand gegeben hätte. Erst als N. erfuhr, daß der Kaiser ihn auf jeden Fall wegen seines Hochverrats vom Patriarchenthron entfernen wollte, änderte er seine Politik, hetzte die Bischöfe gegen Leon auf und verwehrte diesem den Eintritt in die Kirche. Schließlich informierte der Kaiser die anderen Bischöfe über den Hochverrat des N. und belegte die Anklage, indem er die Briefe des N. an Andronikos Dukas vorwies (12).

Laut der Vita Euthymii trat N. dann freiwillig von seinem Amt als Patriarch zurück, da ihm sonst eine Anklage wegen Hochverrats gedroht hätte. Folgt man der Vita, hat dieser Rücktritt nichts mit der vierten Ehe Leons zu tun, sondern ist so gut wie ausschließlich eine Folge des Hochverrats des Patriarchen, der nur auf diese Weise der sonst unvermeidlichen Anklage entgehen zu können glaubte (13).

Über die Zeit der Verbannung ist abgesehen von N.s Beschreibung der Entbehrungen (s. oben) nichts bekannt.

Zweites Patriarchat (912–925)

N. wurde entweder noch von Leon VI. selbst kurz vor dessen Tod zurückgerufen (14), oder aber Alexandros setzte ihn nach seiner Thronbesteigung wieder als Patriarch ein. Laut den chronikalen Quellen und der Vita Euthymii rief Alexandros N. aus dem Kloster Galakrenai, in das er verbannt worden war, wieder zurück und setzte ihn erneut als Patriarch ein. Dann berief er zusammen mit N. ein Silention ein, auf dem der bis dahin amtierende Patriarch Euthymios seines Amtes enthoben und auch physisch mißhandelt wurde (15).

Die Vita Euthymii schildert die Absetzung des Euthymios besonders ausführlich und mit zusätzlichen Einzelheiten. Vor allem erklärt sie, daß N. seinen Vorgänger und dessen Anhänger auch offiziell anathematisierte (16).

In dem Epitaphios Logos des Protothronos Arethas von Kaisareia (# 20554) auf den Patriarchen Euthymios (Arethas, Scripta minora Nr. 8) wird ganz klar Alexandros für die Absetzung des Euthymios und die Wiedereinsetzung des N. verantwortlich gemacht und in Form einer Invektive übel gebrandmarkt.

Laut der Vita Euthymii versuchte N. auch, Arethas, der ja ein enger Anhänger des Euthymios war, zu bestrafen. Aber Arethas reagierte seinerseits so scharf mit Gegenangriffen, daß der Patriarch von seinem Vorhaben Abstand nahm und sich ein wenig zurückgehalten haben soll. Dennoch habe er wenig später Kaiser Alexandros mit dessen Geliebter (# 20228C) verheiratet und seine gesetzmäßig angetraute Ehefrau (# 20228A) zusammen mit ihrer Mutter (# 20228B) gegen ihren Willen ins Kloster gezwungen (17).

Kurz vor dem Tod des Kaisers Alexandros, als dessen Ende schon absehbar war, soll N. laut der Vita Euthymii an Konstantinos Dukas (# 23817) geschrieben und diesen aufgefordert haben, möglichst schnell auf Konstantinopel zu marschieren und sich des Thrones zu bemächtigen. Erst als er erfuhr, daß er selbst von Alexandros zu einem der Vormünder des jungen Konstantinos VII. Porphyrogennetos ernannt worden war, habe er sich gegen Konstantinos Dukas gewandt und die Rechte des jungen Kaisers verteidigt. Auch in den chronikalen Quellen wird dies behauptet, allerdings als Gerücht hingestellt (Theoph. cont.: ὡς δέ τινες) (18).

Zeit der Regentschaft (913–914) : N. war einer der Vormünder, die von Kaiser Alexandros kurz vor dessen Tod am 6. Juni 913 für den jungen Konstantin VII. eingesetzt wurden (19). De facto wurde er zum Leiter der Regentschaftsregierung, der mehr oder weniger die Außen- und Innenpolitik bestimmte (20).

Die Niederschlagung der Usurpation des Konstantinos Dukas wurde von der Regentschaftsregierung offenbar dazu benutzt, einen Großteil der Anhänger und Sympathisanten der Dukai und der mit diesen verbundenen Adelsfamilien zu beseitigen. Angeblich wurden mehrere hundert Verschwörer bestraft, sei es mit Verbannung, Tod, Inhaftierung, Entmannung, Konsfiskation oder Prügelstrafen. Erst als sich allgemeiner Widerstand gegen das Ausmaß der Vergeltungsmaßnahmen erhob, lenkten die Regenten ein (21).

Über die folgenden Jahre berichtet die Vita Euthymii aus einem eher “privaten” Blickwinkel, der die außenpolitischen Ereignisse fast völlig ausblendet. Ihr zufolge übernahm N. nach dem Tod des Alexandros praktisch die Leitung des Staates. Zoe Karbonopsina wurde aus dem Palast vertrieben, allerdings vier Monate später von N. zurückgeholt und zur Nonne geschoren (22). Es gelang ihr aber, N. durch die Entsendung von 50 Bewaffneten (# 30268), die vorgaben, ihn erschlagen zu wollen, so zu erschrecken, daß er in die Hagia Sophia floh, wo er sich mehrere Wochen aufhielt. Zoe wollte ihn angeblich als Patriarchen ab- und Euthymios wieder einsetzen, was letzterer jedoch abgelehnt habe (23).

Die chronikalen Quellen wenden sich nach der Darstellung der Revolte des Konstantinos Dukas den außenpolitischen Ereignissen zu und berichten von dem Angriff des bulgarischen Herrschers Symeon (# 27467) auf Konstantinopel. Symeon setzte die Stadt im August 913 vom Goldenen Tor bis zum Blachernenpalast unter Belagerung, ohne jedoch einen Sturm auf die Befestigungen zu riskieren. Schließlich schickte er seinen Magistros Theodoros (# 27678), um zu verhandeln. Die Regentschaftsregierung nahm das Angebot an, und N. empfing zusammen mit dem Kaiser und den beiden Magistroi Stephanos (# 27224) und Ioannes Eladas (# 22909) die beiden Söhne Symeons im Blachernenpalast. Danach begab N. sich zu Symeon in dessen Feldlager auf dem Hebdomon und krönte ihn dort anstatt mit einer Krone mit seinem eigenen Epirrhiptarion (24). Im Anschluß kehrte Symeon reich beschenkt mit seiner Armee in seine Heimat zurück, obwohl die eigentlichen Friedensgespräche zu keinem Erfolg geführt hatten (25).

Aus den Briefen des N. erfahren wir weitere Einzelheiten seiner außenpolitischen Tätigkeit: Zwischen August 913 und Februar 914 schrieb N. an den Kalifen al-Muqtadir (# 25451), um zu erreichen, daß der Kalif den Übergriffen auf die Zyprioten ein Ende machte (26). Diese seien an den Überfällen des Himerios (# 22624) nicht beteiligt gewesen. Ein gerechter Herrscher kümmere sich um seine Tributpflichtigen, und sorge dafür, daß Verträge eingehalten werden. Die Zyprioten seien seit 300 Jahren tributpflichtig, sie hätten sich in dieser Zeit nichts zuschulden kommen lassen, auch nichts von den Arabern verlangt; nichts habe ihren Status verändert. Nun habe Damianos (# 21365), der den christlichen Glauben aufgegeben habe, der aber auch eine Schande für den Islam sei, die Insel verwüstet. Selbst wenn die Zyprioten Fehler gemacht hätten, hätte man sie keinesfalls in dieser Art und Weise überfallen dürfen. Dieses Vorgehen sei eines jeden Herrschers unwürdig! Der Brief verdeutlicht, wie N. sich einerseits mit dem Kalifen auf eine Stufe stellt und doch mit deutlichen Worten sein Anliegen vorträgt.

Einen weiteren Brief schrieb N. an Yūsuf b. ‘Umar II. (# 28473), den Emir von Kreta. Die religionsübergreifende Freundschaft zwischen dem geistlichen Vater von N., dem Patriarchen Photios, und Abū ‘Abdallāh ‘Umar II. b. Šu‘ayb (# 20032), dem Vater des Emirs, wird beschworen, um zwischen des Söhnen eine neue Freundschaft zu begründen. So sollte die Freilassung von Byzantinern aus arabischer Gefangenschaft erreicht werden. Möglicherweise handelte es sich um Menschen, die bei der Niederlage des Himerios in Gefangenschaft geraten waren. Auszuschließen ist wohl die Eroberung von Thessalonike 904, denn Nikolaos schrieb, um in seinem eigenen Namen Kontakt zu einem Herrscher herzustellen, insofern sind die acht Monate seiner Regentschaft der wahrscheinlichste Zeitraum (27).

Nachdem die Verwüstungen des arabischen Emirs Yūsuf (# 28472) in Armenien und wohl auch die Gefangenschaft des Königs Smbat I. in Konstantinopel bekannt geworden waren, aber sicherlich noch vor König Smbats Tod im Jahre 914, rief N. in einem Brief den armenischen Katholikos Yovhannēs Drasxanakertc‘i (# 28467) dazu auf, die armenischen Fürsten sowie Adarnase II. von Iberia (# 20099) und Kostanti III. von Abchasien (# 24184) zu vereinigen und zum gemeinsamen Kampf gegen die Araber zu bewegen, und stellte die Entsendung byzantinischer Truppen in Aussicht. Adarnase II. und Kostanti III. hätten von N. Briefe entsprechenden Inhalts erhalten. Dieser Brief des N. an den armenischen Katholikos ist nur in armenischer Sprache innerhalb des Geschichtswerkes des Yovhannēs Drasxanakertc‘i erhalten (28).

Regentschaft der Zoe Karbonopsina (914–919) und Regierung des Romanos I. Lakapenos (920–925) : Offenbar gingen die byzantinischen Zugeständnisse an die Bulgaren so weit, daß sie innere Widerstände gegen N. als Leiter der Regentschaftsregierung weckten. Im Februar/März 914 kehrte Zoe Karbonopsina an die Macht zurück, und N. verlor seinen Platz in der Regentschaftsregierung. Angeblich forderte Zoe ihn zornig (μετ᾿ ὀργῆς) auf, sich (nur) um die Angelegenheiten der Kirche zu kümmern (29).

In den folgenden Jahren amtierte N. zwar weiter als Patriarch, jedoch war sein Einfluß vermindert. Über die gesamte Zeit hinweg zwischen 912 und 925 führte er einen Briefwechsel mit dem Bulgarenherrscher Symeon und versuchte unablässig mit den verschiedensten Argumenten, Symeon zum Frieden zu bewegen und ihn von seinem Anspruch auf den Kaiserthron abzubringen (Epp. 3. 5–11. 14–31; Näheres s. unter Symeon). In den chronikalen Quellen wird er erst wieder bei der Entmachtung Zoes als Leiterin der Regentschaftsregierung 919 erwähnt, bei der er aber keine Rolle spielte. Immerhin war seine Stellung als Patriarch doch so stark, daß Konstantinos VII. sich von ihm und dem Magistros Stephanos (# 27224) als (nun selbst verantwortlicher) Herrscher bestätigen ließ (30). Wenig später heißt es, daß Konstantinos VII. und N. zusammen den Ioannes Garidas (# 22900) zum Domestikos der Scholen ernannten, weil sie einen Usurpationsversuch des (bisherigen Amtshinhabers) Leon Phokas (# 24408) fürchteten. Als Ioannes für seine Zustimmung die Ernennung seines Schwagers Theodoros Zephinezer (# 27682) und seines Sohnes Symeon (# 27480) zu Hetaireiarchen forderte, sicherten Konstantinos VII. und N. dies eidlich zu, ließen beide aber sofort aus dem Palast entfernen. Ioannes Garidas wandte sich daraufhin an Romanos Lakapenos und wurde dessen Parteigänger (31).

Am 9. Mai 919 vollzog N. die Trauung Konstantinos’ VII. mit Helene Lakapene (# 22574), der Tochter des Romanos Lakapenos, und krönte Helene im Anschluß (32). Am 24. September wurde Romanos zum Kaisar erhoben, und am 17. Dezember vermutlich des Jahres 920 krönten Kaiser Konstantinos VII. und N. gemeinsam den Romanos Lakapenos zum Basileus (33).

Schon im Sommer 920 fand auf Veranlassung des Romanos in Konstantinopel eine Synode statt, auf der das Schisma, das durch den Tetragamiestreit bzw. die Ein- und Absetzungen des Euthymios und des N. entstanden war, wieder geheilt wurde. Diese Einigung der Kirche hatte für N. sicher einen hohen Stellenwert (34).

Wohl am Weihnachtsfest 923 weihte N. Theophylaktos (# 28192), den Sohn des Romanos I., zum Kleriker und ernannte ihn dann zum Synkellos, nachdem er schon zuvor in das “Tagma” der Hypodiakonoi aufgenommen worden war (35).

Als der bulgarische Herrscher Symeon, vermutlich im September 924, Konstantinopel angriff, gehörte N. zu der Delegation, die mit ihm Friedensverhandlungen führen sollte. Symeon wies die Delegation jedoch zurück und verlangte, mit Kaiser Romanos I. Lakapenos direkt zu sprechen. Bevor es zu dem Treffen kam, brannte Symeon die Muttergotteskirche in Pegai nieder. Die Chroniken schildern ausführlich die Empörung und Trauer des Kaisers, der zusammen mit N. in der zerstörten Kirche betete (36).

Aus der Zeit seines zweiten Patriarchats ist uns ein Briefkorpus des N. von knapp 200 Briefen erhalten (37). Neben den bisher erwähnten bedeutenderen Versuchen der Einflußnahme und Entscheidungen werden in diesen Briefen eine Fülle kleinerer Fälle greifbar, in denen N. um Rat gefragt wurde, sich für eine Person einsetzte oder einen Konflikt zu schlichten versuchte. Wir erfahren also einiges aus dem Alltagsgeschäft des Patriarchen, was uns ohne die Briefe wohl verborgen geblieben wäre. Adressaten sind meist höhere Würdenträger oder höhere Kleriker. Oft wird das Anliegen allerdings nicht sehr genau beschrieben, weil Schreiber und Adressat bereits wissen, worum es geht, und das im Brief nicht mehr genauer ausführen. Es wird über Krankheit und Genesung berichtet, Geschenke werden empfangen und übersandt. In der Zeit vor der Wiederherstellung der Einheit der Kirche spendet man sich Trost unter Freunden; in einigen Fällen wird auch deutlich, wenn sich jemand von dem in Ungnade gefallenen N. abgewandt hatte und ihn beispielsweise nicht mehr besuchte.

N. starb am 15. Mai 925 (13. Indiktion), nachdem er in seinem zweiten Patriarchat 13 Jahre amtiert hatte. Seinem Tod war eine längere Krankheit vorausgegangen, deren Verlauf offenbar mit Zeiten der Besserung und der Verschlechterung verbunden war (38). Laut den Patria hat er in Konstantinopel zumindest zeitweise in einem Palast in ta Maurianu gewohnt (39). Sein Leichnam wurde in dem von ihm gegründeten Galakrenaikloster beigesetzt. Er wird in der Grabinschrift seines Synkellos Michael (# 25178) erwähnt, die möglicherweise von Alexandros von Nikaia (# 20231) verfaßt wurde, ebenso wie seine eigene Grabinschrift und eine Inschrift auf ein Bildnis von ihm, die beide in der Anthologia Planudea überliefert sind (Anthologia Graeca XVI 21–22). Das Bildnis war vermutlich von Gregorios (# 22389), dem Metropolites von Ephesos, gestiftet worden (cf. Cameron, Anthology 318). Alle diese Elemente gehörten vermutlich zur Ausstattung der Kirche in dem von N. gegründeten Galakrenaikloster, wo er auch bestattet worden war (40). Laut dem Typicon Mateos wurde dort auch seine Synaxis gefeiert (πέραν ἐν Γαλακρήναις). N. wird als Heiliger gefeiert am 15. bzw. am 14.,16. oder 17. Mai.

Allgemeines Urteil:

Es ist ungemein schwer, der Person des N. gerecht zu werden und sein Handeln als Patriarch und als Politiker korrekt zu bewerten. Das liegt hauptsächlich daran, daß die Nachrichten über ihn in den chronikalen Quellen verhältnismäßig spärlich (und nicht frei von Tendenzen) sind und wir in der Hauptsache auf die Vita Euthymii und auf die von N. selbst verfaßten Briefe zurückgreifen müssen. Die Briefe sind naturgemäß von Subjektivität geprägt, und die Vita Euthymii bewertet N. negativ, um ihren eigenen Helden Euthymios umso leuchtender hervortreten zu lassen. So wird N. auf der einen Seite als Feigling und Verräter gebrandmarkt, während er selbst in seinen Briefen sein Handeln als plausibel, von guten Absichten getragen und sich selbst als mutig für seine Überzeugungen eintretend darstellt. So wirkt seine eigene Darstellung seiner Rolle im Tetragamiestreit mit der anschließenden Verbannung aufgrund einer List seiner Gegner überzeugend. Demgegenüber erscheint der Vorwurf des Hochverrats in der Vita Euthymii eher konstruiert. Die Erhaltung des Einflusses am byzantinischen Hof erforderte aber vermutlich auch den einen oder anderen Kompromiß, vielleicht auch Winkelzug. Der Ansatz, einerseits lösungsorientiert zu argumentieren und das eigene Anliegen andererseits auch deutlich zu vertreten, wird auch in anderen Briefen sichtbar. Daß diese Eigenschaft (auch) geschätzt wurde, zeigt sich daran, daß N. den Briefwechsel mit dem Bulgarenherrscher Symeon bis kurz vor seinem Tode führte. Erst dann übernahm offensichtlich Theodoros Daphnopates (# 27694) diese Aufgabe.

Anmerkungen: — (1) Nikolaos Mystikos, Ep. 170; dazu Jenkins–Westerink 587f.; Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 676g. — (2) Nikolaos Mystikos, Ep. 54; s. dazu Jenkins–Westerink 550f.; Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 733. — (3) Vita Euthymii (BHG 651) II, p. 11,25-32 (Karlin-Hayter); die ganze Passage der Vita ist von Feindseligkeit gegenüber N. geprägt. Die Mitteilung, daß N. ein Mitschüler des Kaisers und dessen Adoptivbruder gewesen sei, scheint schon aufgrund des Altersunterschieds von ca. 14 Jahren wenig glaubhaft zu sein. Sie wird noch einmal anläßlich des Rücktritts des N. wiederholt (XI, p. 71,6): N. sei θετὸς ἀδελφὸς καὶ συνίστωρ ἐν τοῖς μαθήμασιν gewesen. Jenkins–Westerink xv Anm. 5 äußerten die Vermutung, beide könnten Patenkinder des Photios gewesen sein, doch erscheint auch das eher unwahrscheinlich. — (4) Abgesehen von Symeon sl. 119,8, Symeon log. (Wahlgren) 133,223f., Georg. mon. cont. (Bonn) 860,1f., Georg. mon. cont. (Muralt) 1105A, Georg. mon. cont. (Istrin) 27,4, Skylitzes, Leon 18, p. 180,7f., und Ps.-Symeon 703,15f. übergehen die Chroniken Antonios II. und lassen N. direkt auf den Patriarchen Stephanos nachfolgen; s. Theoph. cont. VI 16, p. 364,9-11; Leon gr. 273,22f.; Theod. mel. 191,15f.; Georg. mon. cont. (Istrin) 30,27-29. Allerdings ordnen sie die Nachfolge des N. chronologisch korrekt nach der Verschwörung des Epeiktes Basileios (# 20911) ein, die wahrscheinlich 899/900 stattfand, während Stephanos tatsächlich 893 gestorben war; ohne weitere Mitteilungen wird die Erhebung erwähnt in der Vita Euthymii (BHG 651) X, p. 65,30-32 (Karlin-Hayter). — (5) Symeon log. (Leon gr. 274,20 – 275,4; Theod. mel. 192,7-12; Symeon sl. 119,23-27); Symeon log. (Wahlgren) 133,242-248; Georg. mon. cont. (Bonn) 861,1-6; Georg. mon. cont. (Muralt) 1105C. — (6) Vita Euthymii (BHG 651) XI, p. 67,6-23 (Karlin-Hayter. — (7) Theoph. cont. VI 23, P. 370,11-15; Symeon log. (Leon gr. 279,7-10; Theod. mel. 195,8-10; Symeon sl. 121,9-11); Symeon log. (Wahlgren) 133,326-328; Georg. mon. cont. (Bonn) 865,2-5; Georg. mon. cont. (Muralt) 1113B; Georg. mon. cont. (Istrin) 33,30-32; Ps.-Symeon 709,1f.; Zonaras XVI 13, p. 446,4f. — (8) Theoph. cont. VI 23, p. 370,16-20; Skylitzes, Leon 26, p. 185,19-25; Georg. mon. cont. (Bonn) 865,8-13; Georg. mon. cont. (Muralt) 1113B-C; Georg. mon. cont. (Istrin) 33,34 – 34,4; Ps.-Symeon 709,3-8; Zonaras XVI 13, p. 446,10f.; Michael syr. III 118. — (9) Ep. 32, besonders l. 20-180. — (10) Theoph. cont. VI 24, p. 370,21 – 371,7; Skylitzes, Leon 27, p. 185,28-35; Symeon log. (Leon gr. 279,16 – 280,6; Theod. mel. 195,18 – 196,4; Symeon sl. 121,15-25); Symeon log. (Wahlgren) 133,334-345; Georg. mon. cont. (Bonn) 865,16-21; Georg. mon. cont. (Muralt) 1113C–1116B; Georg. mon. cont. (Istrin) 34,5-11; Ps.-Symeon 709,9-18; Zonaras XVI 13, p. 449,4-11; eine zusammenfassende Darstellung der Ereignisse findet sich auch bei Eutych. Alex. II 73,16 – 74,6; Übers.: Vasiliev, Arabes II 2, p. 25f. — (11) Symeon log. (Leon gr. 281,13-16; Theod. mel. 197,2-5; Symeon sl. 122,7-9); Symeon log. (Wahlgren) 133,371-374; Georg. mon. cont. (Bonn) 867,11-13, Georg. mon. cont. (Muralt) 1117A. — (12) Vita Euthymii (BHG 651) XI–XIII, p. 69,3 – 91,15 (Karlin-Hayter); Karlin-Hayter hält den Brief für echt und die Beteiligung des N. an dem Komplott für erwiesen. Aber auch wenn eine gewisse Nähe des N. zu der Dukaspartei nicht unwahrscheinlich ist, ist die Tendenz der Vita Euthymii, die auf diese Weise das Patriarchat ihres Helden Euthymios verteidigt, so offensichtlich, daß starke Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit bleiben; zur Einschätzung der Zuverlässigkeit der Vita s. auch Prolegomena II. Jenkins–Westerink xix halten den Brief für eine plumpe Fälschung. Stilistische Ähnlichkeiten mit N.s Briefen gebe es nicht, und N. hätte sich wohl kaum so offensichtlich kompromittiert. — (13) Vita Euthymii (BHG 651) XIII–XIV, p. 83,20 – 92,29 (Karlin-Hayter). — (14) Diese Version bei Eutych. Alex. II 81,17-19; Übers.: Vasiliev, Arabes II 2, p. 26, wo es heißt, daß Leon schwer krank wurde, N. aus dem Exil holen ließ und ihn wieder als Patriarch einsetzte. Euthymios indes sei in ein Konstantinopolitaner Kloster abgeschoben worden, wo er zwei Jahre verbrachte, bis er starb; Flusin, Fragment, cap. 30, p. 129,107 – 131,113, begründet die Absetzung des Euthymios damit, daß Leon VI. kurz vor seinem Tod, von Angst und Reue gepeinigt, die Vergebung durch Nikolaos gesucht habe, der aber als Voraussetzung seine Wiedereinsetzung als Patriarch gefordert habe. Deshalb sei Euthymios abgesetzt und in sein Kloster verbannt worden; danach habe N. sich mit dem Kaiser ausgesöhnt und gemeinsam mit ihm die Liturgie gefeiert (Οὕτω Νικόλαος λειτουργήσας ἐκοινώνησεν [αὐτόν...]); cf. dazu die ausführliche Interpretation bei Flusin, Fragment (TM 10) 240–248. Auch N. selbst schreibt in Ep. 32,496-503, daß Leon VI. seine Übertretung zugegeben und ihn um Verzeihung und um Aufhebung des Banns gebeten habe. Und er habe ihm seine Herde zurückgegeben (d. h. ihn wieder als Patriarchen eingesetzt); ähnliches deutet auch ein Leon VI. zugeschriebener Text an, der allerdings wohl nicht von ihm stammt, s. Metanoia Leontos basileos (s. dazu unter Leon VI. Anm. 14 und W); cf. auch Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 616; Dölger–Müller, Regesten Nr. 556b. — (15) Theoph. cont. VI 1, p. 377,20 – 378,8; Skylitzes, Alexandros 193,43-52; Symeon log. (Leon gr. 285,17 – 286,4; Theod. mel. 199,27 – 200,7; Symeon sl. 123,33-39); Symeon log. (Wahlgren) 134,3-10; Georg. mon. cont. (Bonn) 871,12-20; Georg. mon. cont. (Muralt) 1124B; Georg. mon. cont. (Istrin) 37,21-29; Ps.-Symeon 715,21 – 716,6; Zonaras XVI 15, p. 455,14 – 456,3. — (16) Vita Euthymii (BHG 651) XIX, p. 121,1 – 125,31 (Karlin-Hayter); zur Anathematisierung s. p. 125,23-31. Auffällig ist, daß die Vita Euthymii zwar mehr Einzelheiten bringt als die chronikalen Quellen, daß diese aber dennoch über zusätzliche Informationen verfügt zu haben scheinen, wie etwa das Schicksal eines besonders bösartigen Priesters (# 30920), der sich an den Mißhandlungen des Euthymios beteiligt hatte. In Ep. 32, geschrieben in der zweiten Jahreshälfte 912, wohl unmittelbar nach der Wiedereinsetzung des N., forderte dieser die Verurteilung der ganzen Angelegenheit und aller Beteiligten, sofern sie noch lebten (Ep. 32,490-512). — (17) Vita Euthymii (BHG 651) XX, p. 127,1 – 129,9 (Karlin-Hayter). Von anderen Quellen werden diese Maßnahmen nicht erwähnt, was zumindest bei dieser angeblichen zweiten Ehe verwundert. Tatsächlich finden weder die Ehefrau noch die Geliebte in einer anderen Quelle Ewähnung, so daß hier möglicherweise an eine Verleumdung zu denken ist. — (18) Theoph. cont. VI 2, p. 381,18 – 382,7; Skylitzes Konstantinos 2, p. 197,34-37; Georg. mon. cont. (Istrin) 39,20-26; Zonaras XVI 16, p. 458,14-16; am ausführlichsten ist die Vita Euthymii (BHG 651) XXI, p. 131,1-23 (Karlin-Hayter). — (19) Theoph. cont. VI 7, p. 380,17-20; Skylitzes, Alexandros 7, p. 196,13-17; Symeon log. (Leon gr. 288,2-6; Theod. mel. 201,24 – 202,1; Symeon sl. 124,33-35); Symeon log. (Wahlgren) 134,47-52; Georg. mon. cont. (Bonn 873,21 – 874,2; 874,13-17; Georg. mon. cont. (Muralt) 1128A; Ps.-Symeon 717,22 – 718,1; Zonaras XVI 15, p. 457,17 – 458,4; Vita Euthymii (BHG 651) XXI, p. 131,6-9 (Karlin-Hayter). — (20) Theoph. cont. VI 1, p. 381,9-13; Skylitzes, Konstantinos 1, p. 197,23f.; Georg. mon. cont. (Bonn) 874,13-17; Georg. mon. cont. (Muralt) 1128B-C; Georg. mon. cont. (Istrin) 39,12-16; Ps.-Symeon 718,9-13. — (21) Theoph. cont. VI 4, p. 384,19 – 385,4; die Vita Euthymii (BHG 651) XXI, p. 131,33 – 133,2 spricht von 800 Opfern, die Vita Basilii iun. (BHG 263) fol. 19r (p. 294 Vilinskij); cap. 13, p. *22F (AASS) sogar von über 3.000. — (22) Mit weiteren Einzelheiten: Vita Euthymii (BHG 651) XXI, p. 133,3-14 (Karlin-Hayter). — (23) Vita Euthymii (BHG 651) XXI, p. 133,14 – 135,37 (Karlin-Hayter). Die Vita berichtet dann weiter – nicht sehr glaubhaft –, daß Euthymios und N. sich miteinander versöhnt hätten: Vita Euthymii (BHG 651) XXII, p. 137,1 – 143,21 (Karlin-Hayter). — (24) Theoph. cont. VI 5, p. 385,20f.: εὐχὴν οὖν ὁ πατριάρχης ποιήσας ἀντὶ στέμματος, ὡς φασί, τὸ ἑαυτοῦ ἐπιρριπτάριον τῇ αὐτοῦ ἐπέθετο κεφαλῇ. Bei dem Epirriptarion handelt es sich um den schwarzen Schleier des Patriarchen; cf. hierzu Piltz, Kamelaukion 109f.; zur “Krönung” Symeons, deren Einzelheiten nach wie vor umstritten sind, cf. Stauridu-Zaphraka, Συνάντηση; Chrysos, in: Cyrillomethodianum 3 (1975) 169–193; Loud, in: Journal of Theological Studies, N. S. 29 (1978) 109–120. — (25) Theoph. cont. VI 5, p. 385,5-24; Skylitzes, Konstantinos 3, p. 200,19-27; Symeon log. (Leon gr. 291,15 – 292,13; Theod. mel. 204,16 – 205,6; Symeon sl. 126,9-22); Symeon log. (Wahlgren) 135,67-85; Georg. mon. cont. (Bonn) 877,12 – 878,9; Georg. mon. cont. (Muralt) 1132C–1133A; Georg. mon. cont. (Istrin) 41,16-31; verkürzt: Zonaras XVI 16, p. 462,3-7. Eventuell ist auch ein Scholion des Arethas (# 20554) zu Aelius Aristides (ed. Bees, in: Hellenika 1 [1928] 338), in dem er einen feigen “Proestos der Rhomäer” einem aggressiven und erfolgreichen Symeon gegenüberstellt (s. dazu bei Arethas), auf N. zu beziehen. Es würde dann die erfolglose Diplomatie N.s und seine zu weitreichenden Zugeständnisse an Symeon von August 913 bis zum Jahresanfang 914 anklagen. Im Gegensatz zu der herrschenden communis opinio nimmt jetzt Shepard, Symeon Peacemaker 22, aufgrund von Nikolaos Mystikos, Ep. 8, und der Rede  Ἐπὶ τῶν Βουλγάρων συμβάσει, ed. I. Dujčev, in: DOP 32, § 13,320, p. 274 (τὴν διαθήκην) gegen die Darstellung der chonikalen Quellen doch an, daß ein Vertrag geschlossen wurde. — (26) Die Datierung des Briefes birgt einige Probleme. Jenkins vermutete eine Entstehung etwa 912 und meinte, der Absatz über den Tod des muslimischen Admirals Damianos (# 21365; er starb wahrscheinlich im Jahre 914, jedenfalls nach August 913) sei später eingefügt worden. Das erklärt jedoch nicht, wieso N. wie ein Herrscher auftritt. Es ist kein Kaiser erwähnt, und N. verhält sich wie ein Herrscher und stellt sich mit dem Kalifen auf eine Stufe, was auf eine Datierung nach dem Tod des Alexandros 913 deutet. Auf der anderen Seite wird die Niederlage des Himerios im Jahre 912 bei Chios gegen die Araber nicht erwähnt, ja die Argumentation ist sogar so gewählt, als habe es nie eine solche Niederlage gegeben. Eine Vermutung wäre, daß N. die Rhetorik wichtiger war als die Fakten, dagegen spricht jedoch, daß er beim Kalifen mit seiner Intervention kaum Erfolg gehabt hätte, wenn er einen von dessen Siegen einfach ignoriert hätte. Es kommt sogar noch dazu, daß auch Himerios in der Zwischenzeit schon verstorben sein muß und vorher in ein Kloster verbannt worden war. Es stellt sich die Frage, warum N. nicht ins Feld geführt hat, daß Himerios sogar in Byzanz bestraft wurde. — (27) Nikolaos Mystikos, Ep. 2; dazu die Diskussion bei Jenkins–Westerink 526. Über die Person des Adressaten befanden sich die Editoren im Irrtum; s. unter Yūsuf b. ‘Umar II. — (28) Nikolaos Mystikos, Opuscula, op. 198, p. 32–35 (Westerink) (= Yovhannēs Drasx., cap. 54 [189–193], p. 303–305 [B.-Ch.] = cap. 54,1-15, p. 189–191 [Maksoudian]); cf. Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 635 [649]; cf. auch Dölger–Müller, Regesten Nr. 577 (Chronologie, Beihammer). — (29) Theoph. cont. VI 6, p. 386,13-15; Skylitzes, Konstantinos 4, p. 201,39f.; Symeon log. (Leon gr. 293,3-5; Theod. mel. 205,19-21; Symeon sl. 126,31-33); Symeon log. (Wahlgren) 135,97-99; Georg. mon. cont. (Bonn) 878,22 – 879,3; Georg. mon. cont. (Muralt) 1133C; Georg. mon. cont. (Istrin) 42,6-8; Ps.-Symeon 722,4-7; verkürzt: Zonaras XVI 16, p. 462,14f. — (30) Theoph. cont. VI 11, p. 392,1-14; Skylitzes, Konstantinos 11, p. 207,18-20; Symeon log. (Leon gr. 298,12-14; Theod. mel. 210,5-8; Symeon sl. 129,5-7); Symeon log. (Wahlgren) 135,213-215; Georg. mon. cont. (Bonn) 884,12-23; Georg. mon. cont. (Muralt) 1141B-C; Georg. mon. cont. (Istrin) 45,13-15; Zonaras XVI 17, p. 467,9-11. — (31) Theoph. cont. VI 11, p. 392,19 – 393,10; Symeon log. (Leon gr. 298,20 – 299,11; Theod. mel. 210,12-25; Symeon sl. 129,10-20); Symeon log. (Wahlgren) 135,220-233; Georg. mon. cont. (Bonn) 885,6-19; Georg. mon. cont. (Istrin) 45,19-29; verkürzt Ps.-Symeon 726,9-15. Die Darstellung läßt vermuten, daß N. die Situation nach der Absetzung seiner Gegnerin Zoe auszunutzen versuchte, um wieder eine Rolle im Palast zu spielen, jedoch an Romanos Lakapenos scheiterte, der ihn – zumindest vorübergehend – aus dem Palast entfernen ließ, s. Theoph. cont. VI 12, p. 394,2f.; Skylitzes, Konstantinos 11, p. 208,40-49; Symeon log. (Leon gr. 299,19 – 300,5; Theod. mel. 211,2-10; Symeon sl. 129,24-30); Symeon log. (Wahlgren) 135,239-246; Georg. mon. cont. (Bonn) 886,11-13; Georg. mon. cont. (Muralt) 1144B-C; Georg. mon. cont. (Istrin) 45,35 – 46,7; Ps.-Symeon 726,22 – 727,1; verkürzt: Zonaras XVI 17, p. 467,17 – 468,5. — (32) Theoph. cont. VI 13, p. 394,18-23; Skylitzes, Konstantinos 12, p. 209,63-66; Symeon log. (Leon gr. 300,20 – 301,3; Theod. mel. 211,25 – 212,2; Symeon sl. 130,3-6); Symeon log. (Wahlgren) 136,12-16; Georg. mon. cont. (Bonn) 887,7-11; Georg. mon. cont. (Muralt) 1145A-B; Georg. mon. cont. (Istrin) 46,20-25; Ps.-Symeon 727,19-22; Zonaras XVI 17, p. 468,8-11; Eutych. Alex. II 82,8; Übers.: Vasiliev, Arabes II 2, p. 27. — (33) Theoph. cont. VI 17, p. 397,21 – 398,3; Skylitzes, Konstantinos 14, p. 212,39-42; Symeon log. (Leon gr. 304,3-13; Theod. mel. 214,7-15; Symeon sl. 131,13-19); Symeon log. (Wahlgren) 136,75-84; Georg. mon. cont. (Bonn) 890,12-16; Georg. mon. cont. (Muralt) 1149B-C; Georg. mon. cont. (Istrin) 48,7-15; Zonaras XVI 17, p. 469,14-18; zu den Daten cf. Kresten–Müller, Samtherrschaft 11 mit Anm. 20.; Eutych. Alex. II 82,8f-; Übers.: Vasiliev, Arabes II 2, p. 27. — (34) Monat Juli: Theoph. cont. VI 1, p. 398,8-11; Skylitzes, Romanos Lakapenos 2, p. 213,51-53; Symeon log. (Leon gr. 304,13-16; Theod. mel. 214,16-18; Symeon sl. 131,19-21); Symeon log. (Wahlgren) 136,84-87; Georg. mon. cont. (Muralt) 1149C; Georg. mon. cont. (Istrin) 48,16-18; Ps.-Symeon 731,19f.; Monat Juni: Georg. mon. cont. (Bonn) 890,22 – 891,2; cf. auch Nikolaos Mystikos, Opuscula 200, p. 56–70; die Einigungsformel (τόμος ἐνώσεως) wurde schließlich am 9. Juli 922 verabschiedet; cf. Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 715 [669]. — (35) Theoph. cont. VI 17, p. 409,23 – 410,3; Leon gr. 314,7-10; Theod. mel. 222,27-30; Georg. mon. cont. 902,9-12; Ps.-Symeon 739,9-12. — (36) Theoph. cont. VI 15, p. 405,17 – 406,7; 406,19 – 407,7; Skylitzes, Romanos Lakapenos 12, p. 219,12-23. 31-34; Symeon log. (Leon gr. 310,5-15; 311,5-10; Theod. mel. 219,21 – 220,3; 220,14-19; Symeon sl. 134,12-19. 28-32); Symeon log. (Wahlgren) 136,222-232. 242-247; Georg. mon. cont. (Bonn) 898,3-12. 14-16; 899,2-16; Georg. mon. cont. (Muralt) 1160A-B. 1161A; Georg. mon. cont. (Istrin) 52,9-18. 27-31; Ps.-Symeon 735,18 – 736,2. 12-18. — (37) Zur Datierung aller Briefe in diese Zeit s. Jenkins–Westerink xxviii–xxx. — (38) In mehreren Briefen erwähnt N. seine Krankheit oder sein nahendes Ende, so beispielsweise Ep. 57,14-16; 104,31f.; 109,1-15; 110; s. dazu auch Jenkins–Westerink xxvii. — (39) Patria I 67, p. 148,3f.;  Ὁ Δομνῖνος ἔκτισεν οἶκον εἰς τὰ Μαυριανοῦ, ὃν εἶχεν ὁ Ἀγρικόλαος; cf. Berger, Patria 225. — (40) Theoph. cont. VI 19, p. 410,8-11; Skylitzes, Romanos Lakapenos 14, p. 221,78-80; Symeon log. (Leon gr. 314,12-16; Theod. mel. 223,4-7; Symeon sl. 136,5-9); Symeon log. (Wahlgren) 136,312-315; Georg. mon. cont. (Bonn) 902,17-20; Georg. mon. cont. (Muralt) 1165A; Georg. mon. cont. (Istrin) 54,18-21; Ps.-Symeon 739,13-16; Zonaras XVI 18, p. 472,17-19; cf. Ševčenko, in: Inscription from Galakrenai (Ševčenko) 461–468; Cameron, Anthology 319; zur Lage des Klosters: im heutigen Erenköy, etwas östlich von Hiereia in Bithynien, auf der asiatischen Seite am Südufer des Marmarameeres gelegen, cf. Ševčenko, in: Inscription from Galakrenai (Ševčenko) 467.

W: Nikolaos Mystikos, Epp.; Nikolaos Mystikos, Opuscula (Westerink); Nikolaos I. Mystikos, Vorrede zur Notitia 7 (901–907) — Νικολάου πατριάρχου τοῦ παλαιοῦ περὶ τῆς κατὰ τὴν καθέδραν τάξεως τῶν μητροπολιτῶν καὶ ἀρχιεπισκόπων, καθὼς ἐν τῷ χαρτοφυλακείῳ νῦν ἀναγράφονται, in: Notitiae Episcopatuum (Darrouzès), p. 270. Daneben existieren einige Predigten N.s und ähnliche liturgische Werke zu verschiedenen Themen; cf. dazu Beck, Kirche 550.

Q: — (Hist.): Theoph. cont.; Skylitzes; Symeon log. (Leon gr.; Theod. mel.; Symeon sl.); Symeon log. (Wahlgren); Georg. mon. cont. (Bonn; Muralt; Istrin); Ps.-Symeon; Zonaras. — (Ep.): Nikolaos, Epp.; Arethas, Scripta minora Nr. 1, I, 1–12; Nr. 8, I, 85,29 – 86,3; Nr. 10, I, 108; Nr. 13, I, 120f.; Nr. 14, I, 122–177 (Antirrhetikos) (stets ohne Namen); Nr. 47, I, 315–319 (mit Namen); Nr. 57, II, 1–6 (Rede zu seiner Patriarchenweihe); Nr. 61, II, 29,19 – 30,4; Nrr. 63–64, II, 35–42; Nr. 65, II, 48; Nr. 66, II, 49–55 (Petition); Nrr. 76–77, II, 123–133; Nr. 83, II, 145–147; Niketas Paphlagon, Epp. 2, p. 163; 4, p. 169–174 (jeweils ohne Namen). — (Hag.): Vita Basilii iun. (BHG 263) fol. 14v–21r, p. 291–295 (Vilinskij); cap. 10–14, p. *22A–*23B (AASS); Vita Euthymii (BHG 651); Vita Petri Argivi (BHG 1504) cap. 8, p. 238 (Kyriakopulos); Synax. Cpl. 683/684,47 (14. Mai); 688,9f. (15. Mai); 689/690,47f. 52 (16. Mai); 691/692,50 (17. Mai); 651/652,40; Typicon Mateos I 292,25 – 293,2 (15. Mai); Vita Theodosios’ des Jüngeren (uns nicht zugänglich, hier zitiert nach der Zusammenfassung bei Papaoikonomu, Petros 49). — (Fs.): Catal. patriarch. (Fischer) 292,14 – 293,5; Patria I 67, p. 148,4; Patriarchenliste im Cod. Guelf. Helmst. 63, ed. Leonclavius, in: PG 119, col. 917C-D; Nikephoros Kallistos, Catal. patriarch. 460C-D; Synodikon der Orthodoxie (BHG 1392) p. 53,112 (späterer Zusatz); p. 53,115 (späterer Zusatz); p. 103,883. — (arm.): Nikolaos Mystikos, Opuscula, op. 198, p. 32–35 (Westerink) (= Yovhannēs Drasx., cap. 54 [189–193], p. 303–305 [B.-Ch.] = cap. 54,1-15, p. 189–191 [Maksoudian]). — (georg.): Synodikon georg. 310 (zweimal). 313. — (syr.): Michael syr. III 118. — (arab.): Eutych. Alex. II 73,16 – 74,6; 81,17-19; 83,13-15; Übers.: Vasiliev, Arabes II 2, p. 26f. — (Sg.): ZN 10 Typus A (= Laurent, Vatic. 153; von ZN in die Zeit des ersten Patriarchats datiert): Νικολάῳ ἀρχιεπισκόπῳ Κωνσταντινουπόλεως Νέας  Ῥώμης. Ähnliche Siegel sind publiziert bei Ficoroni, Piombi, p. 56 Nr. 1; Sabatier, Iconographie pl. II Nr. 21; SSig 731; Lichačev, Trudy, p. 57–59; Laurent, Corpus V 11 (datiert Anfang des 10. Jh.s = Laurent, Vatic. 153; ältere Editionen sind Ficoroni, Piombi, p. 38. 39 [Pl. XVIII Nr. 1] = Sabatier, Iconographie pl. II Nr. 21= RA 15 [1888] 96 [Pl. 332 Nr. 7]; ähnlich seien SSig 731, Lichačev, Trudy p. 57–59; s. auch Galavaris, Patriarchs, p. 173 Nr. 6. Typus B (zwei Siegel; von ZN in die Zeit des zweiten Patriarchats datiert. Das erstgenannte Exemplar b ist bereits anderenorts publiziert bzw. behandelt worden: Schlumberger, Mélanges 218f. [mit Zuschreibung an Nikolaos I. Mystikos oder II. Chrysoberges] = REG [1891] 114; Lichačev, Trudy 59f.; idem, Bogomateri 121 mit Appendix 18f.; idem, Pečati 223; idem, in: Byz 11 [1936] 480f.; Konstantopulos [JIAN 5] 17 [schreibt das Siegel Nikolaos III. Grammatikos zu]; Galavaris, Patriarchs 154 Anm. 3; Laurent, Corpus V 12 sowie 1546): Νικολάῳ ἀρχιεπισκόπῳ Κωνσταντινουπόλεως Νέας  Ῥώμης ἀμήν. — (Inscr.): Inscription from Galakrenai (Ševčenko) 461f.; Anthologia Graeca XVI 21–22 (Beck IV, p. 314; dort anonym und auf einen Nikolaos, “Patriarch von Alexandreia”, bezogen; cf. aber Cameron, Anthology 318); Inscriptions (Spieser) Nr. 12 (Name ausgefallen).

L: ODB II 1466f.; LdMA VI (1993) 1165f.; SSS III (1967) 252; Tusculum-Lexikon 568f.; Fedalto 6. — Beck, Kirche 550; Jenkins, in: Byz 31 (1961) 75–80 (zu Ep. 101); Gay, Le patriarche Nicolas le Mystique et son rôle politique, in: Mélanges Diehl I, p. 91–100; Darrouzès, Épistoliers 416 (Reg.); Konstantinides, Νικόλαος Α´, ὁ Μυστικός, Athen 1966; ΘΗΕ 11 (1966) col. 519–522; Karlin-Hayter, in: Vita Euthymii (BHG 651) 165f.; eadem, in: JÖB 19 (1970) 59–101; Szövérffy II 49; Follieri, Initia V 1, 296; Stauridou-Zaphraka, Ἡ συνάντηση Συμεὼν καὶ Νικολάου Μυστικοῦ, III, 1972; Jenkins–Westerink; Grumel–Darrouzès, Regestes Nr. 597a–605. 611–784 b. — Zu seinen Werken cf. Ljubarskij, in: VV 47 (1986) 101–108; Mazal, Prooimien Nrr. 74–79. 81–107; zu den Briefen cf. Hatlie, in: BMGS 20 (1996) 239f.; Beihammer, in: BZ 95 (2002) 9–11. 28.

P: Unter Umständen war er Adressat eines oder mehrerer Briefe des anonymen Lehrers (# 31049); s. dazu unter Patriarch Theophylaktos (# 28192).

Quellen:

  • Vita Petri Argivi (BHG 1504)
  • Vita Euthymii (BHG 651)
  • ZN
  • Typicon Mateos
  • Synodikon georg.
  • Synax. Cpl.
  • Synodikon der Orthodoxie (BHG 1392)
  • Catal. patriarch. (Fischer)
  • Laurent, Vatic.
  • Ficoroni, Piombi
  • SSig
  • Sabatier, Iconographie
  • Laurent, Corpus V
  • Lichačev, Trudy
  • Schlumberger, Mélanges
  • Lichačev, Bogomateri
  • Lichačev, Pečati
  • Lichačev, in: Byz 11 (1936)
  • Konstantopulos
  • Inscription (Galakrenai)
  • Anthologia Graeca
  • Theoph. cont. 6
  • Skylitzes
  • Georg. mon. cont. (Bonn)
  • Flusin, Fragment
  • Leon gr.
  • Theod. mel.
  • Ps.-Symeon
  • Georg. mon. cont. (Muralt)
  • Georg. mon. cont. (Istrin)
  • Zonaras
  • Patriarchenliste des Cod. Guelf. Helmst. 63 (PG 119)
  • Vita Basilii iun. (BHG 263)
  • Nikolaos Mystikos, Epp.
  • Nikolaos Mystikos, Opuscula (Westerink)
  • Yovhannēs Drasx.
  • Inscriptions (Spieser)
  • Arethas, Scripta minora
  • Niketas Paphlagon, Epp.
  • Patria
  • Michael syr.
  • Symeon log. (Wahlgren)
  • Symeon sl.
  • Vita Basilii iun. (BHG 263)
  • Eutych. Alex.
  • Symeon log.
  • Nikephoros Kallistos, Catal. patriarch.
  • Notitiae Episcopatuum (Darrouzès)
  • Patriarchenliste des Cod. Athen. 1429
  • Metanoia Leontos basileos